Valeriias (†9) Familie unter Polizeischutz – kehrt Mörder zurück?
Der mutmassliche Mörder von Valeriia (†9) könnte es auch auf die Familie des Mädchens abgesehen haben. Mutter und Grossmutter sind deshalb unter Polizeischutz.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag wurde die Leiche der vermissten Valeriia (†9) aus Döbeln (D) gefunden.
- Die Ermittler gehen von einem Mord aus – Tatverdächtige gibt es aber noch nicht.
- Nun stehen die Wohnung der Mutter und der Grossmutter unter Polizeischutz.
Seit dem 3. Juni wurde Valeriia (†9) aus Döbeln (D) vermisst. Das aus der Ukraine stammende Mädchen verschwand frühmorgens auf dem Weg zur Schule. Letzten Dienstag dann die tragische Nachricht: Valeriia ist tot.
Die Polizei fand die Leiche des Mädchens in einem Waldstück. Nach den Todesumständen wird noch ermittelt – im Vordergrund steht aber ein Mord. Eine tatverdächtige Person konnte bis jetzt noch nicht gefasst werden. Darauf deutet auch die Aussage einer Zeugin hin: Sie hatte in der Nähe des Fundorts einen Schrei gehört
Wie die «Bild» spekuliert, fürchten die Ermittler, der mutmassliche Mörder könnte in die sächsische Kleinstadt zurückkehren. Und es auf die Familie von Valeriia abgesehen haben. Die zuständige Staatsanwältin Ingrid Burghart sagte am Mittwoch: «Die Ermittlungen konzentrieren sich auf den Nahbereich der Familie.»
Wohnungen der Angehörigen unter Polizeischutz
Seit Dienstagabend stünden die Wohnungen der Mutter (33) und der Grossmutter (60) unter Polizeischutz, schreibt die Boulevardzeitung weiter. Die Behörden beobachten die Zirkulation der Menschen in den Häusern und rundherum ganz genau. Sie machen sich Notizen, wer zu welcher Zeit rein- und rausgeht.
Die grosse Polizeipräsenz sei zum «Schutz der Familie», erklärt Polizeisprecherin Jana Ulbricht. «Wir sind da, wenn Bedarf besteht. Misstrauen gegenüber den engsten Angehörigen von Valeriia hegen wir nicht. Mutter und Grossmutter sollen in ihrer tiefen Trauer nicht gestört werden.»
Aktuell ist noch nicht bekannt, wie lange der Polizeischutz andauern soll.