Weitefeld im Schock: Anwohner haben Angst vor flüchtigem Täter
Nach der brutalen Tötung einer Familie im Westerwald herrscht in Weitefeld Angst. Der mutmassliche Täter ist weiterhin auf der Flucht.

Seit Sonntagmorgen steht der Westerwaldort Weitefeld unter Schock. Die brutale Tötung einer dreiköpfigen Familie versetzt die 2300 Einwohner in Angst.
«Erst jetzt wird den Menschen bewusst, was passiert ist», sagt Ortsbürgermeister Karl-Heinz Kessler laut der «Tagesschau».

Die Polizei fahndet weiter mit Hochdruck nach Alexander Meisner. Der 61-Jährige aus dem Nachbarort Elkenroth steht im Verdacht, die Familie brutal ermordet zu haben.
«Wir nehmen natürlich die Ängste der Bürger wahr», so Jürgen Fachinger, Sprecher bei der Polizei Koblenz gegenüber dem «SWR». «Die können wir den Menschen auch nicht komplett nehmen.»
Weitefeld: Anlaufstelle für verunsicherte Bürger
Als Reaktion auf die Verunsicherung hat die Gemeinde eine Anlaufstelle eingerichtet. Bis Sonntag können sich Betroffene täglich zwischen 16 und 18 Uhr auf dem Schulhof der Grundschule austauschen.
Die Präsenz der Beamten vor Ort soll Sicherheit vermitteln. Trotzdem bleibt die Angst, solange der Täter flüchtig ist.
Die Ungewissheit über Motive und Beziehungen schürt zusätzliche Ängste. Die Polizei betont jedoch, es gebe «keine Hinweise auf eine akute Gefahr».
Gleichzeitig warnt sie: Der mutmassliche Täter gilt als bewaffnet und gewaltbereit. Die Suche konzentriert sich weiter auf Rheinland-Pfalz und angrenzende Bundesländer.