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Vater vergisst 16-monatigen Sohn im Elsass im Auto – tot

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Frankreich,

Drama auf einem Firmenparkplatz im Elsass: Unbemerkt ist dort in einem aufgeheizten Auto ein vergessenes Kleinkind gestorben.

Kleinkind
Ein 16 Monate altes Kleinkind ist in Frankreich in einem Auto auf einem Firmenparkplatz gestorben. (Symbolbild) - David Vincent/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Elsass (Frankreich) vergass ein Vater seinen 16-monatigen Sohn im Auto.
  • Das Kleinkind starb daraufhin im aufgeheizten Auto – bei Temperaturen von 47 Grad.
  • Forscher warnen vor dem «Vergessenes-Baby-Syndrom» beim Autofahren.

Ein 16 Monate altes Kleinkind ist in Frankreich in einem Auto auf einem Firmenparkplatz gestorben. Dies, nachdem sein Vater vergessen hatte, es in der Kinderkrippe abzugeben.

Statt zur Krippe sei der Mann am Dienstag direkt zu seiner Arbeit im elsässischen Sausheim nahe Mulhouse gefahren. Dabei habe er den Jungen im Wagen vergessen wie die Staatsanwaltschaft in Mulhouse mitteilte.

Bis zu 47 Grad!

Erst gegen Abend wurde er von seiner Frau alarmiert. Sie wollten den Sohn in der Krippe abholen wollte, fand diesen dort aber nicht vor. Das Kind habe den ganzen Tag unbemerkt in dem aufgeheizten Auto in der Sonne verbracht. Eine Autopsie soll die Todesursache klären.

Das Auto befand sich abseits jeglichen Schattens. Bei Aussentemperaturen von bis zu 22 Grad habe es im Innern des Fahrzeugs bis zu 47 Grad heiss werden können. Das berichtete die örtliche Zeitung «Les Dernières Nouvelles d'Alsace».

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Die alarmierten Rettungskräfte hätten nur noch den Tod des Jungen feststellen können. Psychologen kümmerten sich um die Eltern. Der Vater kam mit einem Schock ins Spital.

Vergessenes-Baby-Syndrom

Forscher sprächen vom Vergessenes-Baby-Syndrom, berichtete die Zeitung. Demnach passiere es 25 Prozent aller Eltern eines Babys oder Kleinkindes irgendwann einmal während einer Autofahrt. Dass sie die Anwesenheit des Kindes vollkommen vergässen – allerdings selten mit gravierenden Folgen.

Der amerikanische Psychologieprofessor David M. Diamond beschäftigte sich intensiv mit dem Syndrom intensiv. Laut ihm könnten Stress, Schlafmangel oder veränderte Routinen Auslöser für das Vergessen des Kindes sein.

Im Gehirn entstehe eine falsche Erinnerung, weil Routinehandlungen quasi per Autopilot absolviert würden. Wie etwa die Fahrt zur Arbeit.

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