Attila Hildmann offenbar in die Türkei geflüchtet
Gegen Attila Hildmann ist ein Strafbefehl gerichtet. Mit einer baldigen Vollstreckung ist jedoch der Berliner Staatsanwaltschaft zufolge nicht zu rechnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vegankoch Attila Hildmann trat in der Coronakrise als Verschwörungstheoretiker auf.
- Gegen ihn wurde ein Haftbefehl gerichtet.
- Nun soll er sich der Berliner Staatsanwaltschaft zufolge in der Türkei aufhalten.
Der in der Coronakrise als Verschwörungstheoretiker aufgetretene Vegankoch Attila Hildmann hält sich laut Erkenntnissen der Berliner Generalstaatsanwaltschaft aktuell in der Türkei auf.
Mit einer zeitnahen Vollstreckung des gegen ihn gerichteten Haftbefehls wegen Volksverhetzung, öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sei «nicht zu rechnen», erklärte die Behörde am Donnerstag. Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte bereits im November vergangenen Jahres die Ermittlungen gegen Hildmann übernommen.
Zuvor waren laut Medienberichten über Monate hinweg an Hildmanns Wohnort in Brandenburg Anzeigen gegen den 39-Jährigen gesammelt worden. Hildmann war bei der Eskalation von Protesten am Reichstagsgebäude im August 2020 festgenommen worden.
Im Juli vergangenen Jahres soll Hildmann ausserdem den Grünen-Politiker Volker Beck bedroht haben. Wenn er «Reichskanzler wäre» solle für Beck die Todesstrafe «durch Eiertreten» eingeführt werden, sagte er laut Presseberichten.