Eintrittspreise für Venedig steigen stark an

Anna Mikulics
Anna Mikulics

Italien,

Venedig erhebt ab 2025 an 54 Tagen Eintritt für Tagestouristen. Die Preise verdoppeln sich auf bis zu zehn Euro pro Person.

venedig kanal
Venedig verlangt nicht nur an mehr Tagen in 2025 eine Eintrittsgebühr, sondern auch höhere Beträge. - Depositphotos

Ab Karfreitag 2025 müssen Tagestouristen an insgesamt 54 Tagen Eintritt in Venedig zahlen. Im Vergleich zu 2024, als an 29 Tagen Eintritt erhoben wurde, ist das eine deutliche Ausweitung.

Die Gebühr gilt jeweils von 8.30 bis 16.00 Uhr. Wer früh bucht, zahlt fünf Euro, Spontanbucher bis drei Tage vor dem Besuch zehn Euro (9.30 Franken).

Ohne Ticket drohen hohe Strafen, berichtet die «Tagesschau».

Warst du schon einmal in Venedig?

Die Massnahme soll den Massentourismus eindämmen und die Stadt entlasten. Bürgermeister Luigi Brugnaro bezeichnete Venedig als erste Stadt weltweit, die sich aktiv mit dem Problem des Übertourismus auseinandersetzt.

Ziel sei es, Touristen an besonders frequentierten Tagen abzuschrecken, erklärt «Zeit Online».

Besucherzahlen steigen in Venedig trotz Gebühren an

Trotz der Eintrittsgebühren steigen die Besucherzahlen weiter an. 2024 wurden an den Eintrittstagen über 485'000 zahlende Besucher registriert, was der Stadt mehr als zwei Millionen Euro einbrachte.

Venedig
Volles Venedigt: Mit den Gebühren soll der Massentourismus bekämpft werden - bisher angeblich ohne Wirkung. - dpa

Im Mai 2024 lag die Besucherzahl sogar höher als im Vorjahr ohne Eintritt. Kritiker hinterfragen die Wirksamkeit der Gebühr als Abschreckung, wie «Zeit Online» berichtet.

Übernachtungsgäste sind von der Gebühr weiterhin ausgenommen, müssen aber eine Kurtaxe zahlen. Die Einnahmen sollen unter anderem für die Sanierung von Kanälen, Strassen und Gebäuden verwendet werden, die durch den Tourismus leiden.

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Kommentare

User #4618 (nicht angemeldet)

Ich war grad nach dem Lockdown da, wunderbar ohne Menschen, Selfies auf der Rialto Brücke ohne Leute links und rechts, nur die vollmaskierten Schwaben in den Wasserbussen nervten gewaltig.

User #3392 (nicht angemeldet)

Die Höhe der Gebühr zeigt klar, dass eine Reduktion der Besucher gar nicht gewollt ist. Es geht nur darum ein paar Millionen zusätzlich zu verdienen und weiterhin möglichst viele Touristen in der Stadt zu haben.

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