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Verdi will Flughafen Frankfurt mit Warnstreik lahmlegen

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Deutschland,

Im Tarifstreit des öffentlichen Diensts zündet Verdi die nächste Eskalationsstufe in Deutschland. Die neue Warnstreikwelle zielt auf empfindliche Infrastruktur.

Frankfurter Flughafen
Am Frankfurter Flughafen ist ein Warnstreik der Beschäftigten im öffentlichen Dienst angekündigt. - dpa

Wegen eines Warnstreiks am Frankfurter Flughafen müssen sich Passagiere am Montag auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Diensts und der Bodenverkehrsdienste in Deutschland aufgerufen, dann ganztägig die Arbeit niederzulegen, wie aus Gewerkschaftsveröffentlichungen in Frankfurt hervorgeht.

Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht. Zuletzt haben Beschäftigte in Kranken- und Pflegeheimen sowie in Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen gestreikt. Auch ein grösserer Teil des Personals beim börsennotierten und einstmals kommunalen Flughafenbetreiber Fraport wird noch nach den Tarifregeln des öffentlichen Diensts bezahlt. Zudem sind die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste zum Warnstreik aufgerufen.

Der 24-Stunden-Streik soll in der Nacht am Montag um 0 Uhr beginnen und bis 23.59 Uhr fortgesetzt werden. Die Streikenden sollen sich am Morgen zu einer Kundgebung treffen.

In der laufenden Tarifrunde wurden bereits die Flughäfen in Köln, Düsseldorf, Hamburg und München bestreikt, wo es jeweils zu zahlreichen Flugausfällen gekommen war. Am Frankfurter Flughafen haben die öffentlich Bediensteten zuletzt im März 2023 einen Warnstreik abgehalten – damals zeitgleich abgestimmt mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

Bislang kein Angebot der Arbeitgeber

Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar kein Angebot vorgelegt hätten. Verdi fordert eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Ausserdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.

Luftverkehrsbranche sauer

Die Lufthansa wie auch der Flughafenverband ADV haben die Streiks an den Knotenpunkten der Verkehrsinfrastruktur kritisiert.«Zweitägige Streiks, die deutsche Metropolregionen vom internationalen Luftverkehr abschneiden, haben längst nichts mehr mit Warnstreiks zu tun», hatte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel nach den Warnstreiks in München und Hamburg erklärt.

Kommentare

User #3510 (nicht angemeldet)

Die Frage ist wer den grösseren Schaden anrichtet, die linke grüne Regierung oder die linke Gewerkschaft…🤔

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