Vereinigtes Königreich verbietet Konversionstherapien doch nicht

Im Vereinigten Königreich sollen Pseudotherapien gegen Homosexualität – sogenannte Konversionstherapien – doch nicht gesetzlich verboten werden.

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Gleichgeschlechtliche Liebe ist keine Krankheit und muss deshalb auch nicht therapiert werden. In diesem Sinne hat in Deutschland nach dem Bundestag auch der Bundesrat ein Verbot der «Konversionstherapie» für Minderjährige befürwortet. Die Schweiz ist noch nicht ganz so weit. (Archivbild) - sda - Keystone/WALTER BIERI

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Vereinigten Königreich soll es doch kein Verbot von Konversionstherapien geben.
  • Die Behandlungen versuchen, die homosexuelle Orientierung eines Menschen zu verändern.

Die britische Regierung hat beschlossen, kein gesetzliches Verbot von Konversionstherapien einzuführen. Um gegen solche Behandlungen im Vereinigten Königreich vorzugehen, sollen bestehende Gesetze effektiver genutzt werden können. Das Kabinett vom Premierminister Boris Johnson überprüft dies zurzeit, wie ein Regierungssprecher erklärt. Zudem werden Massnahmen untersucht, welche kein Gesetz erfordern.

Konversionstherapien möchten die homosexuelle Orientierung eines Menschen ändern oder «heilen». Das Ziel des Verfahrens ist, Homosexualität in Heterosexualität oder gar Asexualität umzuwandeln. So wird der Eindruck vermittelt, dass Homosexualität eine Krankheit ist, die bekämpft und behandelt werden müsse, wie «Der Standard» berichtet.

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