Vereinigtes Königreich verbietet Konversionstherapien doch nicht
Im Vereinigten Königreich sollen Pseudotherapien gegen Homosexualität – sogenannte Konversionstherapien – doch nicht gesetzlich verboten werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vereinigten Königreich soll es doch kein Verbot von Konversionstherapien geben.
- Die Behandlungen versuchen, die homosexuelle Orientierung eines Menschen zu verändern.
Die britische Regierung hat beschlossen, kein gesetzliches Verbot von Konversionstherapien einzuführen. Um gegen solche Behandlungen im Vereinigten Königreich vorzugehen, sollen bestehende Gesetze effektiver genutzt werden können. Das Kabinett vom Premierminister Boris Johnson überprüft dies zurzeit, wie ein Regierungssprecher erklärt. Zudem werden Massnahmen untersucht, welche kein Gesetz erfordern.
Konversionstherapien möchten die homosexuelle Orientierung eines Menschen ändern oder «heilen». Das Ziel des Verfahrens ist, Homosexualität in Heterosexualität oder gar Asexualität umzuwandeln. So wird der Eindruck vermittelt, dass Homosexualität eine Krankheit ist, die bekämpft und behandelt werden müsse, wie «Der Standard» berichtet.