Vergewaltigungs-Ermittlungen gegen Depardieu sollen weitergehen
Dem Filmstar Gérard Depardieu wird Vergewaltigung vorgeworfen. Die französische Staatsanwaltschaft hat eine Wiederaufnahme der Ermittlungen beantragt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die französische Staatsanwaltschaft hat die Wiederaufnahme beantragt.
- Gegen Gérard Depardieu soll wegen Vergewaltigung ermittelt werden.
- Das Opfer, eine junge Schauspielerin, hat eine schärfere Klage eingereicht.
Die französische Staatsanwaltschaft hat die Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen Filmstar Gérard Depardieu wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung beantragt.
Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus Justizkreisen in Paris. Depardieu hat die Vorwürfe stets bestritten.
Opfer reicht Klage ein
Eine junge Schauspielerin und Tänzerin wirft dem 71-Jährigen vor, sie im August 2018 zweimal sexuell missbraucht zu haben. Sie erstattete noch im gleichen Monat Anzeige, dadurch ausgelöste Ermittlungen wurden aber im Juni 2019 eingestellt. Die Pariser Staatsanwaltschaft erklärte damals, es hätten sich keine Hinweise auf mögliche Vergehen Depardieus ergeben.
Nun aber hat die Schauspielerin den Angaben aus Justizkreisen zufolge eine schärfere Klage eingereicht, weshalb neue Ermittlungen notwendig seien. Der von AFP kontaktierte Anwalt Depardieus wollte die neuen Entwicklungen nicht kommentieren.
Depardieu feierte internationale Erfolge etwa in der Rolle des Obelix in den «Asterix»-Verfilmungen. Auch aus Kostümdramen wie «Cyrano von Bergerac» kennt man ihn. Dafür wurde er auch für einen Oscar nominiert.