Vermisst: Wanderer am Gran Sasso unauffindbar
Zwei Wanderer gelten seit Tagen bei Extremwetter im italienischen Gebirge als vermisst. Rettungsteams kämpfen mit widrigen Bedingungen.
Das Schneesturm-Drama am Gran Sasso in Italien hält an. Seit dem 22. Dezember werden zwei Wanderer in einer Schlucht des Abruzzen-Massivs vermisst.
Die Suche gestaltet sich aufgrund der extremen Wetterbedingungen als äusserst schwierig. Die beiden Männer sind vermutlich in eine Wasserrinne gerutscht.
Mindestens einer von ihnen soll dabei verletzt worden sein. Kurz nach dem ersten Notruf brach der telefonische Kontakt ab.
Mittlerweile haben die Vermissten zwei Nächte bei Temperaturen unter -5 Grad Celsius im Freien verbracht. Windböen mit bis zu 100 km/h fegen über die Region.
Wanderer vermisst: Rettungsaktion stockt
Die Rettungsversuche werden durch die Wetterlage massiv erschwert. Mehrere Suchaktionen mussten bereits abgebrochen werden.
Elf Bergretter sitzen auf 2100 Metern Höhe in einer Schutzhütte fest. Die Hoffnung schwindet mit jeder Stunde.
Doch nun droht eine neue Gefahr: Nach den starken Schneefällen ist die Lawinengefahr enorm gestiegen.
Suche aus der Luft geplant
Die Lawinenwarnstufe liegt bei 3 von 5. Suchgänge zu Fuss oder auf Skiern sind zu riskant.
Am Donnerstagnachmittag soll ein Hubschrauber das Gebiet überfliegen. Das Winterwetter trifft ganz Mittelitalien hart.
In Rom forderte es am 23. Dezember ein Todesopfer. Eine Windböe entwurzelte einen 20 Meter hohen Baum, der auf eine Frau auf einer Parkbank stürzte.