Vermisster Bub (17) wurde laut Familie «Gehirnwäsche unterzogen»
Vor 6 Jahren wurde Alex von seiner Mutter und seinem Opa entführt. Nun ist er zurück – die restliche Familie ist jedoch besorgt um seine Zukunft.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor sechs Jahren wurde Alex von seiner Mutter und seinem Grossvater entführt.
- Sie wollten mit ihm einen «alternativen Lebensstil» führen.
- Der Teenager flüchtete zu Fuss, um zu seiner Grossmutter zurückzukehren.
Vor sechs Jahren hätte Alex mit seiner Mutter und seinem Grossvater für eine Woche nach Spanien in die Ferien sollen: Die drei sind aber nicht wieder zurückgekehrt. Der damals 11-Jährige wurde von den beiden entführt, um in Spanien und Südfrankreich einen «alternativen Lebensstil» zu führen. Doch Alex hatte andere Pläne.
Er ist geflohen: Vier Tage lang ist der 17-Jährige durch die französischen Berge marschiert, bevor ihm von einem Lastwagenfahrer geholfen wurde. Alles, was Alex wollte, war, zurück nach England fahren und seine Grossmutter wiedersehen, berichtet «Daily Mail». Diese hätte auch eigentlich das Sorgerecht für ihn.
Über das Mobiltelefon des Fahrers versuchte der erschöpfte Teenager seine Grossmutter über Facebook zu erreichen. Das plötzliche Lebenszeichen war für die 68-Jährige ein Schock, aber auch eine riesige Freude.
Letztes Lebenszeichen war fünf Jahre her
Die letzte Nachricht, die sie nämlich von ihrem Grosskind hatte, stammte aus 2018 – also ein Jahr nach der Entführung. Darin sagte der damals 12-Jährige, dass es bei Mama und Opa tausendmal besser sei. «Natürlich tat das ein bisschen weh, aber dann kamen meine anderen Sorgen zum Vorschein», sagt die Grossmutter gegenüber «The Sun».
«Die Religion des Grossvaters hat ihm eine Gehirnwäsche unterzogen», sagt Alex' Tante. Die anderen Verwandten würden sich ebenfalls Sorgen um den Jugendlichen machen. «Alex konnte nicht zur Schule gehen, als er dort draussen war. Er hatte es schwierig», sagt sie weiter.
Auch wenn noch unklar ist, was aus ihm wird – wird sich Alex bald wieder mit seiner Familie vereinen können. «Wir arrangieren jetzt über die Polizei ein Treffen und hoffen, dass wir ihn in den nächsten Tagen sehen können. Wir vermissen ihn sehr», sagt die aufgelöste Grossmutter gegenüber der «Daily Mail». «Wir haben gehofft und gebetet, dass er wohlbehalten gefunden wird.»