Vermisster deutscher Student tot auf Kreta gefunden

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Griechenland,

Wochenlang suchte man nach einem Studenten aus Deutschland. Nun wurde die Leiche des Vermissten in Kretas gefährlicher Bergregion entdeckt.

kreta vermisster
Der Vermisste deutsche Student Johann W. wurde nun in der Samaria-Schlucht auf Kreta gefunden. - Depositphotos

Die Suche nach dem seit Mitte Februar vermissten deutschen Studenten Johann W. endete tragisch. Der 21-Jährige wurde am Freitagmorgen von Bergsteigern in der Nähe der Samaria-Schlucht tot aufgefunden.

Die Region gilt als extrem schwer zugänglich und gefährlich. Wie «n-tv» berichtet, entdeckten erfahrene Bergsteiger den leblosen Körper in der Gegend Mitato von Tzatzimos.

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Geologische Gefahren wie Felsstürze und Erdrutsche sind ein ständiges Problem in der Samaria-Schlucht auf Kreta. - Depositphotos

Die Identifizierung erfolgte anhand von Kleidung und Fotos. Die sterblichen Überreste sollen nun gerichtsmedizinisch untersucht werden.

Vermisster Student auf Kreta tot geborgen

Johann W. war am 13. Februar zu einer Wanderung aufgebrochen und galt seither als vermisst. Sein Mietwagen wurde nahe des Eingangs zum Samaria-Nationalpark gefunden, wie die «Frankfurter Rundschau» meldet.

Die Suche gestaltete sich von Beginn an schwierig: Nebel, Schnee und Hagel behinderten die Rettungsteams massiv. Laut «RNZ» waren auch Drohnen und Hubschrauber im Einsatz, konnten jedoch wetterbedingt kaum genutzt werden.

Freiwillige Helfer und Suchhunde unterstützten die Rettungsarbeiten, die schliesslich Anfang März aufgrund der widrigen Bedingungen eingestellt wurden. Nun dann der zufällige Fund.

Tragischer Hintergrund: Bewältigung persönlicher Verluste

Besonders tragisch ist der persönliche Hintergrund des jungen Mannes. Johann W. wollte mit seiner Reise den Tod seiner Mutter verarbeiten, die im Oktober 2024 an Krebs verstorben war.

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Die Familie des auf Kreta vermissten Johann W. beteiligte sich mit Spenden an der Suche. - Instagram/@mannheim.dhbw

Seine Schwester erklärte, er habe das Laufen als Bewältigungsstrategie genutzt. Die Besteigung des Gigilos, eines rund 2'000 Meter hohen Berges nahe der Samaria-Schlucht, gilt selbst für erfahrene Alpinisten als herausfordernd.

In den Wintermonaten ist die Region wegen extremer Wetterbedingungen besonders gefährlich. Wie «n-tv.de» berichtet, ist der Zugang zur Samaria-Schlucht in dieser Jahreszeit gesperrt, um Unfälle durch Steinschläge oder Überflutungen zu vermeiden.

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