Vermisster Émile (2): Bauer (16) im Verdacht
Ein Jungbauer geriet in den Verdacht, den verschwundenen Émile überfahren zu haben. Die Ermittler fanden aber keine Hinweise in seinem Haus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Polizei hat das Haus eine verdächtigen Jungbauern durchsucht.
- Er stand im Verdacht, gerast zu sein und Émile überfahren zu haben.
- Doch auch diese Spur versandet, das Verschwinden des Zweijährigen ist weiter ungeklärt.
Seit bald vier Monaten ist der zweijährige Émile aus dem französischen Le Vernet verschwunden. Die Polizei geht davon aus, dass der Junge tot ist. Die Ermittlungen laufen weiter.
So geriet ein 16-jähriger Landwirt aus dem Dorf ins Visier, wie der französische Sender BFMTV berichtet. In Le Vernet munkelt man schon länger, dass der Teenager etwas mit dem Verschwinden zu tun haben könnte. Der Grund: Er fährt oft mit seinem Traktor viel zu schnell durch das Dorf. Der Verdacht ist, dass er den Buben überfahren haben könnte.
Die Polizei durchsuchte Mitte Oktober deshalb das Haus, in dem der Verdächtige lebt. Die Familie des 16-Jährigen nimmt ihn in Schutz. «Er wird kritisiert, weil er zu schnell fährt», sagt sein Cousin gegenüber BFMTV. «Aber wer ist mit 16 Jahren noch nie zu schnell gefahren?»
Am Tag von Émiles Verschwindens soll sich der Teenager mit seinen Grosseltern gestritten haben. Raste er aufgebracht durch das Dorf und übersah Émile? Das war zwar der Verdacht, Hinweise dafür fanden die Ermittler aber keine. Damit verläuft auch diese Spur im Fall des verschwundenen Buben im Sand.
Wo Émile ist, das weiss weiterhin niemand. Auch Hausdurchsuchungen bei den Nachbarn waren erfolglos. Ein anderer Verdächtiger wurde von Handydaten entlastet. Auch Untersuchungen in der Familie brachten keine Erkenntnisse.
