Nach Elon Musk will auch Jeff Bezos Internet-Satelliten ins All schicken. Amazon konnte einen berühmten Telekom-Anbieter von seinem Vorhaben überzeugen.
Kuiper
Amazon stellt sich darauf ein, die mehr als 3200 Satelliten in seinem Weltraum-Internet-Projekt Kuiper alle sieben Jahre komplett auszutauschen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/JOERG SARBACH

Amazon hat grosse Partner in der Telekom-Branche für sein geplantes Netzwerk von Internet-Satelliten gefunden. Vodafone und seine afrikanische Tochter Vodacom wollen auf das System mit dem Namen Kuiper zurückgreifen, um in einigen Gebieten ihre Netzabdeckung auszuweiten, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten.

Amazon will im kommenden Jahr erste Testkunden mit Internet aus dem All versorgen. Zum Jahr 2026 soll dann die Hälfte der 3236 Satelliten in der Umlaufbahn sein. Kuiper wird unter anderem mit dem bereits aktiven ähnlichen Dienst Starlink des Raumfahrt-Konzerns SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk konkurrieren.

Vodafone will abgelegene Gebiete erreichen

Telekommunikations-Anbieter können mit Hilfe von Satelliten-Systemen die Reichweite ihrer Netze ausbauen, ohne dafür Kabel am Boden verlegen zu müssen. Das kann vor allem in entlegenen oder dünn besiedelten Gebieten die wirtschaftlichere Lösung sein.

Vodafone wolle auf diese Weise die Versorgung mit LTE- und 5G-Datenfunk in Europa und Afrika verbessern, hiess es. Amazon verweist darauf, dass die Technik auch eine Notfall-Lösung bei Schäden an der gewöhnlichen Infrastruktur bei Naturkatastrophen sein könne und zusätzliche Kapazität bei Grossereignissen wie Musikfestivals biete.

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