NATO

Vorstoss der Ukraine: Nato legitimiert Kursk-Offensive

Marie Augustin
Marie Augustin

Russland,

Die Ukraine erkämpft sich immer weitere Gebiete im russischen Kursk. Mit der Offensive will sie eine Pufferzone ausbauen.

Ukraine
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (rechts) und Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine (links). (Archivbild) - keystone

Die Ukraine hat weitere Gebiete in Kursk eingenommen. Auf den Flächen an der Grenze konnten etliche russische Kriegsgefangene gemacht werden. Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, verkündete bereits, diese gegen ukrainische Kriegsgefangene des Nachbarlandes eintauschen zu wollen.

Wie die «Welt am Sonntag» berichtet, hat die Nato Selenskyjs Kursk-Offensive nun offiziell legitimiert. Demnach sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg: «Russland führt seit mehr als 900 Tagen einen grundlosen Aggressionskrieg gegen die Ukraine, und hat seitdem zahlreiche Angriffe von der Region Kursk aus über die Grenze gegen die Ukraine durchgeführt. Die russischen Soldaten, Panzer und Stützpunkte sind nach internationalem Recht legitime Ziele.»

«Verteidigungsrecht hört an der Grenze nicht auf»

Es sei das Recht der Ukraine, sich zu verteidigen. «Und gemäss dem internationalen Recht hört dieses Recht an der Grenze nicht auf», so Stoltenberg. Selenskyj will mit dem Vorstoss eine Pufferzone aufbauen, die Russland von Angriffen über die Grenze abhalten soll.

«Wie sie sich verteidigt» sei Stoltenberg zufolge «Entscheidung der Ukraine». Die Nato sei dabei nicht involviert.

Krieg gegen Ukraine mit hohen Opferzahlen

Am Morgen des 24. Februar 2022 startete Russlands Präsident Wladimir Putin eine grossangelegte Offensive gegen sein Nachbarland Ukraine. Putins Plan, die Ukraine innert zwei Wochen einzunehmen, schlug fehl. Seitdem dauert der Ukraine-Krieg an, den Putin weiterhin nicht als solchen bezeichnet.

Der russische Präsident verbietet auch in den Medien Begriffe wie «Invasion» oder «Krieg» und spricht stattdessen von einer «militärischen Spezialoperation». Die Ukraine beziffert die Zahl ihrer Gefallenen auf 31'000 Menschen (Stand Februar 2024). Russland spricht von angeblich über 444'000 ukrainischen Gefallenen und Verwundeten.

Seine eigenen Verluste (Gefallene und Verletzte) bezifferte Putin im Juni 2024 auf 20'000 Menschen pro Monat. Im Dezember 2023 schätzten die USA die Zahl der getöteten und verwundeten russischen Soldaten auf insgesamt 315'000.

Kommentare

User #2798 (nicht angemeldet)

Warum viele Worte machen, wenn wenig reicht?

User #5531 (nicht angemeldet)

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