Vulkanaktivität nach erneutem Ausbruch auf Island stark gesunken

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Die isländischen Behörden verzeichnen eine abnehmende Vulkanaktivität nach dem dritten Ausbruch innerhalb von zwei Monaten.

Vulkanausbruch Island
Ein Vulkanausbruch in Island. (Archiv) - Keystone

Nach dem dritten Vulkanausbruch auf Island innerhalb von acht Wochen kommt die Erde in dem Gebiet aller Voraussicht nach langsam wieder zur Ruhe. Am Freitag waren in Livestreams aus dem verschneiten Vulkangebiet südwestlich von Reykjavik nach Tagesanbruch zunächst keine glutroten Lavafontänen mehr zu erkennen. Allerdings stieg aus verschiedenen Stellen am Ausbruchsort weiterhin Dampf auf.

Auch die Zahl der Erdbeben, die den Ausbruch am Donnerstagmorgen begleitet hatten, nahm seit dem Beginn der Eruption deutlich ab. Die isländischen Behörden hatten bereits im Laufe des Donnerstagnachmittags eine zurückgehende Vulkanaktivität verzeichnet, nachdem die Lava am Morgen aus einem schätzungsweise drei Kilometer langen Erdspalt gesprudelt war.

Auswirkungen auf den Tourismus

Das flüssige Gestein strömte rund viereinhalb Kilometer weit Richtung Westen und überzog dabei diesmal mehrere Strassen und auch eine Warmwasserleitung, was zu einer Unterbrechung der Versorgung der Region mit heissem Wasser führte.

Einsatzkräfte arbeiteten die gesamte Nacht zum Freitag daran, die Versorgung mittels einer neuen Geothermalleitung wiederherzustellen. Der Energieversorger HS Orka hoffte darauf, noch im Laufe des Tages warmes Wasser in die Leitung einspeisen zu können.

Die Blaue Lagune, ein bei Touristen beliebtes Geothermalbad in unmittelbarer Nähe des Ausbruchsortes, blieb nach Angaben der Betreiber am Freitag weiter geschlossen. Auch eine wichtige von den Lavamassen heimgesuchte Strasse, die zum evakuierten Küstenort Grindavík führt, wird nach Angaben des isländischen Rundfunksenders RÚV bis auf Weiteres nicht befahrbar sein.

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Könnte allerdings im 4 Wochen Rhythmus so weitergehen. Die Halbinsel erwacht erst gerade. Es gibt 8 verschiedene Vulkansyteme auf der Reykjanes Halbinsel, die galten bis vor kurzem als schlafend. Die Plattentektonik verheisst nichts gutes, es rumpelt gewaltig und das könnte noch Jahrzehnte so bleiben.

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