Volkswagen

VW-Verkäufe verlieren wegen schwachem China-Geschäft weiter Schwung

Keystone-SDA
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Deutschland,

Beim Volkswagen-Konzern schwächt sich das Neuwagen-Geschäft weiter ab. Das kann hauptsächlich auf das schwache China-Geschäft zurückgeführt werden.

Volkswagen-Werk in Wolfsburg
Volkswagen-Werk in Wolfsburg - AFP/Archiv

Beim Volkswagen-Konzern verliert das Neuwagen-Geschäft weiter an Schwung. Mit 740'000 Fahrzeugen aller Konzernmarken wurden im August noch 5,7 Prozent mehr Autos ausgeliefert als im schwachen Vorjahresmonat, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Im Juli hatte das Plus noch bei 6,6 Prozent gelegen, im ersten Halbjahr sogar bei 12,8 Prozent. Zurückzuführen ist das vor allem auf das schwache China-Geschäft.

Auf dem wichtigen Markt gingen die Verkäufe weiter zurück. Mit 278'000 Fahrzeugen wurden dort 6,5 Prozent weniger Autos abgesetzt als im August 2022. VW begründet das unter anderem mit einem ungewöhnlich starken Vorjahresmonat, als China den Absatz mit Steuervorteilen angekurbelt hatte.

Die meisten anderen Regionen lagen dagegen im Plus. Deutlich zulegen konnte der Konzern in Westeuropa, wo 232'000 Fahrzeuge ausgeliefert wurden, 21,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Kernmarke verbucht Minus von 1,7 Prozent

Von den einzelnen Marken legten vor allem Audi (+14 %), Skoda (+19 %) und Seat/Cupra (+54 %) zu. Die Kernmarke Volkswagen, auf die mehr als die Hälfte des Konzernabsatzes entfällt, verbuchte dagegen ein Minus von 1,7 Prozent. Auch Porsche lag mit 1,5 Prozent im Minus.

porsche volkswagen
Die VW-Tochter Porsche lag auch im Minus. (Symbolbild) - Marijan Murat/dpa

VW hat derzeit mit der nachlassenden Nachfrage nach E-Autos und fehlenden Motorteilen für Verbrenner nach dem August-Hochwasser in Slowenien zu kämpfen. In mehreren Werken musste die Produktion bereits gedrosselt werden, in Zwickau sollen 269 befristete Stellen wegfallen. Markenchef Thomas Schäfer bezeichnete die aktuelle Kaufzurückhaltung Anfang des Monats aber nur als «Zwischentief».

Konzernchef Oliver Blume hatte Ende Juli bereits das Absatzziel fürs Gesamtjahr gekappt. Statt der bisher angepeilten rund 9,5 Millionen Fahrzeuge rechnet er bis Jahresende konzernweit jetzt nur noch mit 9,0 Millionen bis 9,5 Millionen Auslieferungen.

Kommentare

User #1214 (nicht angemeldet)

Kann sein. Aber nur wegen der massiven Subventionen für den Kauf von Elektroautos in Deutschland. Für den Tesla, Model 3, beispielsweise, gibt es bei einem Listenpreis für diesen Neuwagen, EUR 40'000.00, vom Staat EUR 10'000.00. Dieser Marktanteil in Deutschland kommt nur auf diese Weise zu Stande. Das ist ein gravierender Eingriff in den Wirtschaftsablauf und untergräbt die Marktmechanismen.

User #2498 (nicht angemeldet)

Verbrenner sind in China nicht mehr gefragt. Und die Elektroautos von VW sehen nicht nur günstig aus (außen wie innen), Software zwar verbessert aber im Vergleich zu Tesla oder Google Automative immer noch meilenweit entfernt von gut und preislich für das gebotene viel zu teuer.

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