Weil zu E-Auto-Plänen: «Wolfsburg ist Herz der Industrie»
VW plant in der Nähe des Wolfsburger Stammwerks eine neue Produktionsstätte. Dort soll das E-Auto Trinity gefertigt werden, das Tesla Konkurrenz machen soll. Lob kommt aus der Politik.
Das Wichtigste in Kürze
- Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht in den VW-Plänen zum Elektro-Grossprojekt Trinity einen entscheidenden Schritt, um den Konzern für die kommenden Jahre solide aufzustellen.
«Wolfsburg ist das Herz der niedersächsischen Industrie, und Wolfsburg soll es bleiben», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch, nachdem Volkswagen am Vorabend den geplanten Bau eines eigenen Werks für die bevorstehende neue Klasse von E-Fahrzeugen auf einer gänzlich neuen Plattform in Aussicht gestellt hatte.
Zu der erwarteten zweiten Fabrik in der Region, die vom Aufsichtsrat noch formell genehmigt werden muss, wollte das Land als zweitgrösster VW-Anteilseigner im engeren Sinne keine Stellung nehmen. Der Regierungschef stelle aber klar: «Mit Trinity wird Volkswagen in Wolfsburg eine neue Generation von Fahrzeugen aufs Band setzen. Das ist die richtige Herangehensweise für das, was jetzt ansteht.» Nötig, so Weil, seien «Zukunftsprojekte, die die Auslastung der Standorte sichern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten».
Der neue Standort soll in der Nähe des VW-Stammwerks entstehen und auch dessen Umbau mit vorbereiten. So will der Konzern dem US-Rivalen Tesla stärker Paroli bieten. Die Amerikaner stehen kurz vor dem Start einer Fabrik für E-Autos und Batteriezellen in Grünheide bei Berlin.