Waldbrände in Russland: Militär schickt zusätzliche Technik
Das russische Militär will mit der Bereitstellung zusätzlicher Technik gegen die Waldbrände im Land vorgehen. Die Lage ist nach wie vor schwierig.
Das Wichtigste in Kürze
- In Russland toben weiterhin zerstörerische Waldbrände.
- Nun hilft das Militär mit zusätzlicher Technik.
- Die Einsatzkräfte kämpfen nach offiziellen Angaben gegen 173 Feuer.
Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Russland bekommen die Einsatzkräfte weitere Verstärkung vom Militär.
Es werde zusätzliche Technik in die besonders betroffene sibirische Republik Jakutien im Osten des Landes geliefert. Das teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in Moskau mit. Nach Angaben der Behörden wüten dort noch 173 Feuer.
Dichter Rauch in mehreren Orten
Die Lage sei nach wie vor schwierig. Demnach wollen die mehr als 2500 Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf mehrere Dörfer verhindern. In vielen Dörfern und Städten klagen die Menschen über dichten Rauch.
Der Fortschutzbehörde zufolge liefen die Löscharbeiten in Jakutien auf einer Fläche von mehr als 8000 Quadratkilometern. Das entspricht etwa der Hälfte der Fläche von Schleswig-Holstein.
Situation wegen Klimawandel kritischer geworden
Mehr als doppelt so gross ist den Angaben zufolge das Gebiet, in dem derzeit nicht gelöscht wird. Dies, weil die Brände etwa in abgelegenen Regionen liegen. Umweltschützer gingen von einem weitaus grösseren Ausmass aus.
Im flächenmässig grössten Land der Erde stehen jedes Jahr riesige Baumbestände in Flammen. Umweltexperten beklagen, dass sich die Situation wegen des Klimawandels verschärft habe.