Herbst

Wegner: Menschen vom Herbst 1989 zum Vorbild nehmen

Keystone-SDA
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Deutschland,

Am 35. Jahrestag des Mauerfalls erinnert Berlins Regierender Bürgermeister an den Wert der Freiheit.

Kai Wegner
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, nimmt an der zentralen Gedenkveranstaltung anlässlich von 35 Jahre friedliche Revolution und Mauerfall in der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Hinterlandmauer teil. - KEYSTONE/DPA/Christoph Soeder

Am 35. Jahrestag des Mauerfalls hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner an den Wert der Freiheit erinnert. «Haltet hoch die Freiheit, denn ohne Freiheit ist alles andere nichts», sagte der CDU-Politiker bei einer zentralen Gedenkveranstaltung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Gedenkstätte Berliner Mauer. «Freiheit und Demokratie waren noch nie eine Selbstverständlichkeit.» Derzeit würden sie von aussen und innen angegriffen.

Deshalb müsse man die Menschen vom Herbst 1989 zum Vorbild nehmen. Der 9. November sei ein Schicksalstag für Deutschland, im Positiven wie im Negativen, sagte Wegner.

Erinnerungen an unfassbare Momente

Am Jahrestag des Mauerfalls sehe man vor allem die positive Seite. Die Menschen hätten die Mauer damals beiseitegeschoben. «Das waren unfassbare Momente, unfassbare Stunden und Tage». Er wünsche sich, dass die Stimmung von damals wieder zurückkehre, so Wegner, denn 1989 sei es um Optimismus und Zusammenhalt gegangen.

Während der Feierstunde steckten die Teilnehmenden darunter Angehörige von Mauer-Opfern, Bürgerrechtler und Jugendliche aus Polen, Frankreich und Norwegen, Rosen in einen Spalt der noch erhaltenen Mauer an der Bernauer Strasse – auch um an die Opfer zu erinnern.

Die Werte von 1989 auf den Schlachtfeldern der Ukraine

Mehrere Rednerinnen und Redner gingen auch auf den seit zweieinhalb Jahren laufenden russischen Angriffskrieg in der Ukraine ein. «Die Werte der Revolution von 1989 werden heute auf den Schlachtfeldern der Ukraine verteidigt», sagte der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier.

Grundsätzlich fügte er hinzu: «An die Freiheitssehnsucht der Menschen von damals zu erinnern, verpflichtet uns, Verantwortung zu übernehmen. Toleranz zu leben, Demokratie und Menschenrechte zu verteidigen und den Traum von einem friedlichen Miteinander unermüdlich zu befördern». Auch an die Pogromnacht vom 9. November 1938 wolle er erinnern, sagte Klausmeier. Es sei unerträglich dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder in Angst leben müssten.

Kommentare

User #5282 (nicht angemeldet)

Umsonst war der Mauerfall bestimmt nicht. LOL.

User #3940 (nicht angemeldet)

Und gäbe es HEUTE den Brandmauer/fall, Deutschland sähe morgen besser aus. Ausgerechnet die CDU Helmut Kohls verhindert das. Ein Treppenwitz der Geschichte

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