WHO lobt «enormen Fortschritt» im Kampf gegen das neue Coronavirus
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Fortschritte bei der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus aus China gelobt.
Das Wichtigste in Kürze
- WHO lobte den Fortschritt bei der Bekämpfung des Coronavirus.
- Das Virus könne überall diagnostiziert werden.
- Ob die Ausbreitung eingedämmt sei, ist allerdings noch unklar.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lobte den Fortschritt, der bei der Bekämpfung des Coronavirus erzielt werden konnte. Die neue Lungenkrankheit Covid-19 brach im Dezember in der zentralchinesischen Stadt Wuhan aus. Seither «haben wir in kurzer Zeit einen enormen Fortschritt erzielt». Dies sagte der WHO-Experte Richard Brennan am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Kairo.
Das Virus könne nun «überall diagnostiziert» werden, und es seien wirksame Massnahmen ergriffen worden. Allerdings lasse sich nach wie vor nicht sagen, ob die Ausbreitung des Virus «eingedämmt» sei.
Erstes Land in Afrika betroffen
Ägypten hatte am vergangenen Freitag als erstes Land in Afrika einen Coronavirus-Fall gemeldet. Demnach wies der aus dem Ausland stammende Patient keine Symptome der Atemwegserkrankung auf, wurde aber vorsorglich in einem Krankenhaus isoliert. Dem Gesundheitsministerium zufolge fiel ein weiterer Test auf das Virus negativ aus. Doch könne der Patient erst nach Ablauf der 14-tägigen Quarantäne als endgültig geheilt erklärt werden.
Experten hatten wiederholt vor einer Ausbreitung des Virus nach Afrika gewarnt, weil dort die Gesundheitsversorgung oftmals mangelhaft ist. Neben Ägypten wurden Infektionsfälle aus 25 weiteren Ländern gemeldet.
Nach offiziellen Angaben stieg die Zahl der Infizierten auf insgesamt über 74'000. 99 Prozent der Betroffenen leben in China und dort vor allem in der Provinz Hubei mit ihrer Hauptstadt Wuhan. Mehr als 2000 Menschen starben an dem Virus.