Wirbelsturm «Sorbas» abgeschwächt
Der Hurrikan «Sorbas», der gerade im Mittelmeer tobt, ist schwächer geworden. Dafür verantwortlich ist die trockene Luft.
Das Wichtigste in Kürze
- «Sorbas» wütet derzeit durch den Mittelmeerraum.
- Der Wirbelsturm hat jedoch an Stärke eingebüsst.
Der Mittelmeer-Hurrikan «Sorbas» hat an Stärke verloren, nachdem er am Samstagmorgen das griechische Festland erreicht hat. Durch trockene Luft wurde er deutlich geschwächt, wie das griechische Meteorologische Amt mitteilte. Aus diesem Grund sprachen die Wetterexperten nicht mehr von einem Medicane (Mediterranean Hurricane - zu Deutsch: Mittelmeer-Hurrikan), sondern von einem grossen Sturmtief. Die Gefahr wegen starker Regenfälle und stürmischer Winde bleibe aber bestehen, warnte der Zivilschutz.
Das Sturmtief verursachte zunächst in der Region der kleinen Hafenstädte Pylos und Methoni im äussersten Südwesten der Halbinsel Peloponnes Stromausfälle. Dutzende Boote wurden an Land gedrückt. Die Küstenwache untersagte am Samstagmorgen alle Fährverbindungen aus Piräus zu den Kykladen wie Mykonos und Santorini und zu den Inseln der Dodekanes, darunter Rhodos und Kos.
Keine gemeldeten Verletzte
Reporter berichteten von starkem Wellengang und Winden der Stärke neun bis zehn im Raum Pylos-Methoni. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Touristen und Anwohner wurden aufgerufen, nicht auf die Strasse zu gehen, wenn es nicht absolut notwendig sei.
Der Ex-Medicane soll sich in den kommenden 48 Stunden in nordöstlicher Richtung bewegen. Meteorologen hatten dem Sturm den Namen «Sorbas» gegeben – sie verglichen den Rhythmus der weltbekannten Musik aus dem Film «Alexis Sorbas» mit dem stürmischen Medicane.