Erdbebenaktivität auf griechischer Insel Santorini hat nachgelassen
Die Erdbeben auf der griechischen Insel Santorini haben nachgelassen, doch die Schutzmassnahmen bleiben bestehen.
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Die seit Wochen anhaltenden Erdbeben auf der griechischen Urlaubsinsel Santorini haben nachgelassen. Das Ministerium für Zivilschutz teilte am Samstagabend mit, dass die «seismische Aktivität» in den vergangenen Tagen zwischen der Stadt Thira auf der Ägäis-Insel Santorini und der Nachbarinsel Amorgos zurückgegangen sei. Die Schutzmassnahmen in dem Gebiet bleiben jedoch in Kraft.
Vertreter des Zivilschutzministeriums waren mit der Nationalen Kommission von Seismologen zusammengekommen, um die neuesten Daten zu den Beben auszuwerten. In seiner anschliessenden Mitteilung appellierte das Ministerium an die Einwohner, trotz des Nachlassens der Beben weiter auf das Risiko von Erdrutschen zu achten.
Die örtlichen Behörden teilten mit, dass auf Santorini sowie den nahegelegenen Inseln Amargos, Anafi und Ios die Schulen eine weitere Woche geschlossen bleiben. Bei einer Sitzung der Regierung in Athen am Donnerstag soll dann die Lage nochmal geprüft werden.
Bebenserien seit 1964 nicht mehr erlebt
In den vergangenen Wochen waren tausende Beben rund um Santorini und die Nachbarinseln registriert worden, von denen die meisten jedoch nur schwach waren. Verletzte und Sachschäden gab es zwar nicht. Doch hatte es eine solche Serie von Beben in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben.
Die Behörden riefen Anfang Februar für Santorini and Amorgos einen einmonatigen Notstand aus. Die meisten der fast 16'000 Einwohner von Santorini sowie zahlreiche Touristen verliessen die Insel.
Santorinis Zukunft als Urlaubsziel
Santorini gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen der griechischen Inselwelt und wird auch von vielen Kreuzfahrtschiffen angesteuert. Die Insel liegt auf einem ruhenden Vulkan, der zuletzt 1950 ausbrach. Santorini ist berühmt für seine Panoramen von auf den steilen Klippen sitzenden Ortschaften und der Kaldera, des überwiegend unter der Meeresoberfläche liegenden Vulkankraters.