Opposition

Wladimir Putin stellt faire Wahl in Aussicht – Spott aus Opposition

Keystone-SDA
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Russland,

Mit Hinblick auf die bevorstehende Parlamentswahl versprach der russische Präsident Wladimir Putin faire Verhältnisse. Das sorgt für Spott.

wladimir putin ukraine krieg
Der russische Präsident Wladimir Putin. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In rund drei Monaten finden in Russland Parlamentswahlen statt.
  • Der russische Präsident Wladimir Putin verspricht faire Verhältnisse.
  • Die Opposition kann dieses Versprechen nicht ganz ernst nehmen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat faire Verhältnisse bei der Parlamentswahl in drei Monaten in Aussicht gestellt. Damit handelte er sich Spott aus der Opposition ein.

Es dürfe keine Zweifel an der Rechtmässigkeit des Wahlergebnisses geben. Dies sagte Wladimir Putin am Montag in Moskau vor Abgeordneten der verschiedenen Fraktionen.

Die Zeit «gegenseitiger Vorwürfe, beleidigender Angriffe und leerer Versprechungen» sei hoffentlich «in den 90er Jahren geblieben». Die Wahl zum russischen Parlament, der Staatsduma, findet am 19. September statt.

Kara-Mursa Opposition Moskau Verhaftung
Der prominente Oppositionspolitiker und Namensvetter von Wladimir Putin, Wladimir Kara-Mursa an einer Kundgebung Ende Februar in Moskau. - Keystone

Der Oppositionspolitiker Wladimir Kara-Mursa reagierte auf Putins Appell mit Spott. «Die Gefahr besteht nicht. In den 90er Jahren war noch Opposition auf dem Stimmzettel und im Fernsehen erlaubt», schrieb er auf Twitter.

Kritik auch von Alex Nawalny

Auch vom Team des im Straflager inhaftierten Politikers Alexej Nawalny kam Kritik. In der Staatsduma sind derzeit neben der Kremlpartei vor allem systemtreue Kräfte vertreten. Kremlkritiker beklagen immer wieder, dass Behörden gezielt gegen sie vorgingen und von einer Teilnahme an Wahlen abhielten.

alexej nawalny
Der Kremlkritiker Alexej Nawalny. (Archivbild) - dpa

Zuletzt wurden mehrere Nawalny-Organisationen als extremistisch verboten. In Kombination mit einem neuen Gesetz verloren viele Unterstützer des 45-Jährigen dadurch das Recht, bei Wahlen zu kandidieren. Menschenrechtler und auch die EU verurteilten das Vorgehen der russischen Justiz als politisch motiviert.

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