«WorldPride» in Kopenhagen und Malmö mit bunter Parade gestartet
Das Wichtigste in Kürze
- Skandinavien hat mit der jährlichen «WorldPride» begonnen.
- Der Anlass dauert bis am 22. August und beinhaltet viele diverse Veranstaltungen.
- Damit werden Liebe, Vielfalt und die Einbeziehung von Minderheiten gefeiert.
Skandinavien ist bunt und vielfältig: Mit einer feierlichen Eröffnungsparade und dem Überraschungsauftritt einer ESC-Siegerin ist die diesjährige «WorldPride» in Kopenhagen und Malmö gestartet worden.
Ausgestattet mit unzähligen Regenbogenfähnchen und weiteren Flaggen marschierten Hunderte Paraden-Teilnehmer am frühen Donnerstagabend ins alte Stadion von Malmö. Dies, um die bedeutendste Grossveranstaltung des Jahres für die internationale LGBT+-Gemeinde einzuläuten.
LGBTI+ ist die Abkürzung für die lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Gemeinschaft. Sie schliess ausdrücklich auch andere sexuelle Minderheiten mit ein.
2500 Zuschauer in Arena dabei
Sängerin Loreen, die schwedische Gewinnerin des Eurovision Song Contests 2012, heizte den Zuschauern mit ihrem damaligen Siegerlied «Euphoria» ein. Komplett volle Ränge waren in der Arena der südschwedischen Grossstadt aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht möglich. Etwa 2500 Zuschauer konnten nach Veranstalterangaben dennoch auf der Tribüne dabei sein.
Kopenhagen und Malmö richten das Event bis zum 22. August unter dem Dachnamen «Copenhagen 2021» gemeinsam aus. Insgesamt sind mehr als 1000 Veranstaltungen in den beiden skandinavischen Nachbarstädten geplant. Um Liebe, Vielfalt und die Einbeziehung von Minderheiten zu feiern.
Darunter sind mehrere Paraden und Konzerte, aber auch ein grösseres Menschenrechtsforum und die sportlichen Wettkämpfen der EuroGames. Vor Ort gelten die jeweils in den Ländern gültigen Corona-Beschränkungen, viele Events werden auch digital übertragen.
Später am Abend sollten unter anderem die riesigen Pfeiler der Öresundbrücke in Regenbogenfarben angestrahlt werden. Diese verbindet Dänemark und Schweden zwischen den beiden Städten.
Auf der Seite des Öresunds in Kopenhagen ist seit Donnerstag im städtischen Rathaus eine 30 Meter grosse Regenbogenfahne zu sehen. Diese hat der US-Künstler Gilbert Baker anlässlich des 25. Jahrestags der Stonewall-Aufstände 1994 entworfen
Der Platz vor dem Rathaus - Rådhuspladsen - wird am Freitag zum WorldPride-Platz umfunktioniert. Und soll zum Zentrum der Events in den kommenden Tagen werden.