Wüst fordert schnelle Umsetzung der Impfpflicht
In medizinischen Einrichtungen müsse die Impfpflicht «so schnell wie möglich» umgesetzt werden, fordert Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Das Wichtigste in Kürze
- In medizinischen Einrichtungen und Pflegeheimen brauche es eine Impfpflicht.
- Hendrik Wüst hat die neue Bundesregierung zu einer schnellen Umsetzung aufgefordert.
- Auch die Beratung über eine allgemeine Impfpflicht dürfe sich nicht verzögern.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat angesichts der zugespitzten Corona-Lage die neue Bundesregierung zu einer schnellen Umsetzung der Impfpflicht aufgefordert.
Es gebe wissenschaftliche Zweifel, dass die bestehenden Corona-Schutzmassnahmen ausreichten, wenn sich die Omikron-Variante weiter ausbreite, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Donnerstag in Berlin nach Beratungen der Länder mit dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
«So schnell wie möglich»
Die Impfpflicht in medizinischen Einrichtungen und Pflegeheimen zum Schutz besonders gefährdeter Menschen müsse «so schnell wie möglich» umgesetzt werden.
Auch die Beratung über die allgemeine Impfpflicht dürfe sich nicht verzögern. Wegen der vierten Corona-Welle brauche es Tempo, um vor allem ältere Menschen zu schützen. «Das Impfen ist und bleibt die stärkste Waffe im Kampf gegen das Virus», sagte Wüst.
Wüst dankte der neuen Ampel-Koalition, das Infektionsschutzgesetz zu verschärfen und den Ländern mehr Möglichkeiten zu geben, die Menschen zu schützen. Es müsse weiter Voraussicht herrschen. «Wir müssen das Fernlicht nutzen und nicht nur auf Sicht fahren», sagte der CDU-Politiker.