Zahl der Opfer nach Überschwemmungen in der Türkei steigt auf 20
Nach den heftigen Erdbeben kämpft die Türkei mit der nächsten Naturkatastrophe: Schwere Überschwemmungen führten zu mindestens 20 Toten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die schweren Überschwemmungen in der Türkei haben mindestens 20 Tote zur Folge.
- Die jüngst geborgenen Leichen sind jene einer Frau und ihrer einjährigen Tochter.
Nach den schweren Überschwemmungen der vergangenen Woche in einem ohnehin schon von den Erdbeben getroffenen Gebiet im Südosten der Türkei sind zwei weitere Leichen gefunden worden.
Es handele sich um eine Frau und ihre einjährige Tochter, twitterte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am späten Montag.
Sie seien in der Provinz Adiyaman entdeckt worden. Das Hochwasser hatte ein Containerhaus weggespült, in dem die Frau und ihre Familie lebten.
Die Zahl der Todesopfer stieg damit auf 20, wie die private Nachrichtenagentur Demirören berichtete. Die Suche nach den Vermissten sei nun abgeschlossen, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur TRT.
Eine Katastrophe folgt auf die nächste
Nur fünf Wochen nach dem verheerenden Erdbeben vom 6. Februar und vielen Nachbeben hatten die Wassermassen vergangene Woche eine bereits katastrophengebeutelte Region geflutet, in der Tausende Menschen in provisorischen Unterkünften wie etwa Zelten hausen.
Mehrere Zelte mit Überlebenden der Beben wurden in Adiyaman und den Provinzen Şanlıurfa sowie Hatay nahe der Grenze zu Syrien überflutet.
Bei den Erdbeben, die auch Teile des Nachbarlandes Syrien erfassten, kamen allein in der Türkei mehr als 50'000 Menschen ums Leben.
Rund zwei Millionen Menschen mussten in Notunterkünften wie Zelten und Containern untergebracht werden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen bei den Beben in ganz Syrien rund 6800 Menschen ums Leben.