150'000 demonstrieren in Berlin gegen Rassismus

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Deutschland,

In Berlin fand eine Kundgebung für eine offene und solidarische Gesellschaft statt. Laut Veranstalter kamen 150'000 Menschen.

Demonstranten in Berlin halten den Banner vom Bündnis «Unteilbar» und marschieren durch die Stadt. (Screenshot)
Demonstranten in Berlin halten den Banner vom Bündnis «Unteilbar» und marschieren durch die Stadt. (Screenshot) - Instagram/@unteilbar_

Das Wichtigste in Kürze

  • 150'000 Teilnehmende versammelten sich zur Kundgebung von «Unteilbar» in Berlin.
  • Es finden Proteste gegen Rassismus, eine Abschlusskundgebung und Live-Auftritte statt.

In Berlin hat heute Samstagmittag eine Grosskundgebung gegen Rassismus mit tausenden Teilnehmern begonnen. Daran anschliessen sollte sich eine Demonstration und eine Abschlusskundgebung mit Musiker-Auftritten. Nach ersten Angaben der Veranstalter verrammelten sich mehr als 150'000 Menschen versammelt. Die Veranstaltung war mit 40'000 Teilnehmenden angemeldet. Damit sei die Kundgebung «bereits jetzt ein Erfolg», erklärte die Sprecherin des Bündnisses «Unteilbar», Theresa Hartmann. Allein die Anzahl der Demonstranten zeige, «dass für viele Menschen die Zeit gekommen ist, in der sie sich laut gegen Ausgrenzung und Sozialabbau zur Wehr setzen müssen.»

Unter dem Motto «Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung» hatte das Bündnis «Unteilbar» zu dem Protest aufgerufen. Er richtet sich gegen rechte Hetze, Diskriminierung, das Flüchtlingssterben auf dem Mittelmeer und Kürzungen im Sozialsystem.

Zum Auftakt versammelten sich die Demonstranten auf den Strassen am Alexanderplatz mit Transparenten, Plakaten und Luftballons. Unter anderem war zu lesen «Nein zur Hetze gegen Muslime» und «Rassismus ist keine Alternative». Der Zug sollte über den Potsdamer Platz und das Brandenburger Tor zur Siegessäule führen. Zahlreiche Organisationen, Verbände und Parteien unterstützen den Aufruf. Darunter sind Prominente wie der Schauspieler Benno Fürmann, der Fernsehmoderator Jan Böhmermann und die Band Die Ärzte. Auftreten will auch der Sänger Herbert Grönemeyer.

Ein Polizeisprecher zeigte sich am Nachmittag mit dem bisherigen Verlauf der Demonstration zufrieden. Bislang sei die Kundgebung störungsfrei verlaufen.

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