Zoo in Pakistan sagt umstrittene Löwen-Versteigerung ab
Ein pakistanischer Zoo wollte wegen Platzmangel zwölf Löwen verkaufen. Das Vorhaben wird nach heftiger Kritik nun abgeblasen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Lahore Safari Zoo gibt seine Löwen doch nicht an Privatpersonen ab.
- Wegen Platzmangels drohte den Tieren die umstrittene Versteigerung.
- Unter anderem der WWF hat sich gegen das Vorhaben des Zoos gewehrt.
Ein Zoo in Pakistan hat eine umstrittene Versteigerung von zwölf Löwen abgesagt.
Wie der Lahore Safari Zoo am Mittwoch mitteilte, soll stattdessen der Bau von zwei neuen Gehegen beschleunigt werden. «Der Hauptgrund für die Auktion war der Platzmangel», sagte der stellvertretende Zoodirektor Tanvir Ahmed Janjua der Nachrichtenagentur AFP. «Da dieses Problem nun bald gelöst werden soll, ist die Auktion nicht mehr nötig.»
Zoo gilt als einer der besten im Land
Die Tierschutzorganisation WWF hatte die für Donnerstag geplante Versteigerung an Privatleute kritisiert. Sie forderte den Zoo dazu auf, die Tiere stattdessen in anderen staatlichen Einrichtungen für Wildtiere unterzubringen. Derzeit beherbergt der Lahore Safari Zoo 29 Löwen, sechs Tiger und zwei Jaguare. Mit seinem 200 Hektar grossen Gelände gilt er als einer der besten in Pakistan, wo Zoos dafür bekannt sind, den Tierschutz zu vernachlässigen.
Janjua verneinte, dass der Widerstand der Tierschützer zur Absage der Versteigerung geführt habe. «Sollten die Löwen sich weiter vermehren und der Platz erneut knapp werden, können wir einfach eine neue Auktion veranstalten.»