Zug elf Stunden zu spät! DB-Passagiere kommen erst am Morgen an
Miserabler Wochenstart für alle, die letzten Sonntag per Zug nach München (D) wollten. Ein ICE der Deutschen Bahn hatte ganze elf Stunden Verspätung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutscher Zug hatte letzten Sonntag – oder eben Montag – über elf Stunden Verspätung.
- Anstatt um 7 Uhr abends kam er erst um 7 Uhr morgens in seinem Endbahnhof München an.
- Der ICE 881 und seine Passagiere waren mit allen erdenklichen Hürden konfrontiert.
«Warum denn ausgerechnet ich?», wird sich Sonntagnacht wohl ein ganzer Zug voller Menschen gefragt haben. Die Passagiere des Intercity von Hamburg nach München hatten aber auch wirklich Pech: Sie schlichen im Schneckentempo durch Augsburg, standen gelegentlich still, kehrten wieder um – es hörte nicht auf.
Die Erlösung kam erst um sieben Uhr morgens: Endlich fuhr der ICE 881 zu dieser Zeit in München ein. Mit einer Verspätung von elf Stunden und zwanzig Minuten. Deutsche Bahn (DB) hin oder her – wie bitte konnte das passieren?
Stromausfall, Gleise überschwemmt und Lokführer fehlt
Die Antwort findet sich in einem Reddit-Post. Ein betroffener Passagier, User «PapethePope», hat sich gestern Mittwoch dort gemeldet. Er habe wirklich jeden möglichen Verspätungsgrund abhaken können, erklärt er.
«Stromausfall, Polizeieinsatz, ‹Fehlender Zugführer›, ‹Strecke weggespült› und ‹Nur 1 Gleis für 6 ICEs frei›.» All dies sei bei der sonntäglichen Strapaze vorgekommen. Die aktuelle Hochwasser-Situation hat offensichtlich auch Deutschlands Bahnsystem beeinträchtigt.
Zug schleicht im Schritttempo
Ein weiterer Passagier des Pannenzugs schreibt auf Reddit: Nach der Stadt Nürnberg habe der Intercity aufgrund des Hochwassers sogar nochmals umdrehen müssen. Weiter ging es kurz vor Augsburg plötzlich nur noch in Schrittgeschwindigkeit, so der Passagier.
Endlich angekommen, ging es zumindest für User «PepethePope» nicht einmal direkt ins Bett, sondern zur Arbeit. «War am Ende des Tages echt fertig», ist sein Fazit.