Hochwasser

Hochwasser: Frau sass zwei Tage in Baum fest

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

Deutschland,

Ein kleines Wunder in Deutschland: Ein Drohnenteam der Polizei finde eine 32-Jährige. Sie wurde seit Sonntagabend vermisst.

Ulm
Mitarbeiter des Neu-Ulmer Baubetriebshofes bereiten sich auf das Hochwasser an der Donau vor und bringen Schutzwände an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Frau sass in Neu-Ulm über zwei Tage lang in einem Baum fest.
  • Beim Hochwasser in Deutschland musste die 32-Jährige über 52 Stunden ausharren.
  • Das Hochwasser war bei der Rettung noch immer etwa brusthoch.

Im Neu-Ulm (D) ist eine 32-jährige Frau nach zwei Tagen auf einem Baum gefunden worden. Sie galt im Zuge des Hochwassers als vermisst.

Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West schreibt in einer Mitteilung: «Die Frau, welche seit Sonntag gegen Mitternacht im Bereich Silberwald als vermisst galt, konnte sich in der Krone eines umgestürzten Baumes vor dem Hochwasser in Sicherheit bringen.»

«In der Baumkrone harrte die 32-Jährige mehr als 52 Stunden rund zwei Meter über dem Wasser aus, bevor Einsatzkräfte der Polizei sie fanden. Unter ihr stand das Hochwasser zum Zeitpunkt der Rettung noch immer etwa brusthoch.»

Gemäss «Bild» hat die Frau am Samstag gegen 23.30 Uhr selbst den Notruf gewählt. Dann sei aber die Verbindung abgebrochen. Die Frau war daraufhin auch nicht wieder erreichbar. Am Dienstag erfolgte nun die Rettung per Helikopter.

In den vergangenen Tagen seien bereits umfangreiche Suchmassnahmen gelaufen, «welche nun zum Auffinden der Vermissten führten». Es wurden auch Helikopter, mehrere Drohnen, Boote und Polizeihunde eingesetzt.

Kommentare

User #2708 (nicht angemeldet)

Die Sie nüm vo Hüt! Alte Nachrichten!!!

User #4717 (nicht angemeldet)

Starkregen wird durch die Klimaerwärmung häufiger und intensiver. Pro Grad Erwärmung kann Luft 7% mehr Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf aufnehmen. Wie auch eine Studie der ETH zeigt, haben im deutschsprachigen Raum somit auch die Extremniederschläge pro Grad Erwärmung um 7% zugenommen. Auch Gewässer spielen eine grosse Rolle. Je wärmer Wasserflächen sind, desto mehr Wasser verdunstet. Entsprechend grösser wird der Nachschub an feuchtegesättigter Luft. Das Tief über Deutschland im Mai 24 kam ursprünglich vom Mittelmeerraum. Dieses war um 2% wärmer als sonst um diese Jahreszeit. Gleichzeitig müssen wir uns auf eine Zunahme der Dürreereignisse und der Extremniederschläge einstellen, in Deutschland und in anderen Regionen der Welt. Dies kann vor allem für Landwirte negative Folgen haben. Besonders die Lebensmittelproduktion ist erheblich beeinträchtigt. Zwar können Infrastrukturen angepasst werden, bei 3 Grad Erhitzung ist das aber schlichtweg nicht mehr möglich. 3 Grad werden nicht doppelt so schlimm, sondern viel schlimmer. Bei einer solchen Erwärmung wäre das weltweite Klimasystem betroffen.

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