An der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt (D) wurden 75 Stühle auf dem Paulsplatz aufgestellt. Die Aktion fand im Zeichen des 75-Jahre-Jubiläums statt.
Michel Friedman (l), Talkmaster und Mitinitiator der Aktion, und Jürgen Boos, Vorsitzender des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, stehen von 75 Stühlen, von denen jeder durch einen QR-Code mit der Geschichte einer Persönlichkeit aus der Welt der Frankfurter Buchmesse verbunden ist. Die Aktion findet anlässlich der 75. Ausgabe der Buchmesse statt. - keystone

Mit 75 bunten Stühlen mitten in Frankfurt am Main haben die deutsche Stadt und die Messeveranstalter an die erste Buchmesse vor 75 Jahren erinnert. Die Idee dahinter: Jedem Stuhl ist eine Person mit ihrer ganz persönlichen Verbindung zur Buchmesse zugeordnet, wie die Initiatoren am Montag in Frankfurt mitteilten.

Die Stühle sollen nach der eintägigen Aktion dann vom Paulsplatz, dem Schauplatz der ersten Buchmesse 1949, auf das Messegelände gebracht und dort aufgestellt werden. Per QR-Code können Messebesucher die zugehörige Geschichte zu einem Stuhl aufrufen.

Zu den Persönlichkeiten, die einem Stuhl und einer Geschichte zugeordnet sind, zählt der Frankfurter Publizist Michel Friedman. «Für mich sind Bücher wie Sauerstoff», sagte er auf die Frage, was ihn mit der Buchmesse verbinde.

«Wie im Paradies»

Sie sei für ihn eine «Fundgrube mit Überraschungsmoment»: «Ich war das erste Mal mit 14 oder 15 Jahren auf der Buchmesse und konnte es kaum glauben, dass es so viele Bücher gibt», erzählte er. «Ich kam mir vor, wie im Paradies.»

Auch der als «Bahnbabo» bekannt gewordene Frankfurter Strassenbahnfahrer Peter Wirth hat eine ganz besondere Verbindung mit der Messe, die an diesem Dienstag eröffnet wird.

«Für mich bedeutet Buchmesse Internationalität. Ich fahre seit 38 Jahren an der Messe vorbei und es kommt immer zu tollen Interaktionen mit den Gästen in der Strassenbahn», sagte er.

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