Zunächst keine Schäden nach Erdbeben in Neapel bekannt
Am Mittwoch frühmorgens ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 4,2 in Neapel. Bisher wurden keine Schäden aus der italienischen Stadt gemeldet.
Das Gebiet rund um die süditalienische Stadt Neapel ist am frühen Mittwochmorgen von einem Erdbeben erschüttert worden. Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke mit 4,2 an und verortete das Epizentrum in den Phlegräischen Feldern.
Nach ersten Erkenntnissen des italienischen Zivilschutzes gab es keine Verletzten oder stärkere Schäden. In der Gegend seien viele Menschen bei den Erdstössen verängstigt auf die Strassen gelaufen, berichteten mehrere Medien.
1118 Erdbeben in Neapel im August
Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien im Süden Italiens, werden seit geraumer Zeit von vielen kleinen Erdbeben heimgesucht. Allein im August wurden rund um Europas grössten aktiven Supervulkan 1118 Erdstösse registriert.
Meistens sind es allerdings kleine und kaum spürbare Erschütterungen, die die Erdkruste über den Phlegräischen Feldern schwächen. Immer wieder warnen Forscher vor diesem Phänomen. Seit elf Jahren gilt für das Gebiet daher die Alarmstufe gelb, die zur Vorsicht aufruft.
Menschen liefen verängstigt auf Strassen
Seit Montagabend habe es unter der Erdoberfläche wieder vermehrt rumort, hiess es vom INGV. Das Erdbeben gegen 3.35 Uhr war jedoch das stärkste seit langem und versetzte viele Menschen in Angst.
«Das Bett bewegte sich, Gemälde und Gegenstände auf dem Kleiderschrank fielen herunter, alles tanzte. Dieses Mal war es sehr stark», schrieb eine Userin bei Facebook.
Auf Bildern war zu sehen, wie Menschen sich verängstigt auf Strassen versammelt hatten. Der Zugverkehr von und nach Neapel wurde für mehrere Stunden ausgesetzt und in der Stadt Pozzuoli sollten am Mittwoch die Schulen geschlossen bleiben.