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Zweitägiger Warnstreik bei Lufthansa trifft Passagiere

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Deutschland,

Nächster Warnstreik des Bodenpersonals bei der Lufthansa trifft wieder die Passagiere.

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Für Lufthansa-Passagiere zeichnet sich neuer Ärger ab. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MICHAEL PROBST

Nächster Warnstreik des Bodenpersonals bei der Lufthansa: Nachdem zuletzt Fracht und Technik die Streikziele waren, werden nun wieder die Passagiere in Mitleidenschaft gezogen.

Die Gewerkschaft Verdi rief am Montag das gesamte Bodenpersonal für Donnerstag und Freitag dieser Woche zu einem Ausstand auf. Er soll in den passagiernahen Bereichen am Donnerstag um 4.00 Uhr beginnen und am Samstag um 7.10 Uhr enden.

Im laufenden Tarifkonflikt für rund 25'000 Bodenbeschäftigte hatte es bereits zwei Warnstreikwellen gegeben, die den Passagierverkehr jeweils für rund einen Tag lahmlegten. In der vergangenen Woche hatte Verdi Lufthansa-Betriebsteile in der Technik und Frachtabfertigung bestreikt, um ein verbessertes Angebot des Unternehmens zu erzwingen. Bislang ist die nächste Runde für den 13. und 14. März angesetzt.

Für frühere Gespräche ist Verdi nur bei einem erhöhten Angebot bereit. Laut Verdi traten am Samstag Beschäftigte in den Ausstand, die bei Lufthansa Cargo die Beladung von Maschinen steuern oder für die Abwicklung der Fracht zuständig sind.

Streikfolgen: Rückstau bei der Fracht

Laut einer Lufthansa-Sprecherin gab es wegen des Warnstreiks zum Beispiel Annahmestopps für Spezialfracht. Man versuche jetzt, den Rückstau schnellstmöglich abzuarbeiten. Die Lufthansa hatte sich über die fortgesetzten Warnstreiks empört gezeigt und besonders die Vorbedingungen von Verdi kritisiert, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Der Konzern stellte deswegen die Tarifverhandlungen insgesamt infrage. Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky bedauerte in einer Mitteilung die Auswirkungen auf Passagiere:

«In den vergangenen Tagen haben wir bewusst den Passagierverkehr mit unseren Streiks ausgelassen. Lufthansa vermittelt uns mit dem Ignorieren unserer Verhandlungsaufforderung jedoch, dass sie sich erst bewegen wird, wenn der Druck weiter steigt. Für die Passagiere braucht es dringend Lösungen und Zuverlässigkeit. Die Beschäftigten und wir sind bereit, dies mit einem ernsthaften Angebot herzustellen.»

Verdi hatte 12,5 Prozent mehr Geld und eine Inflationsausgleichsprämie bei einem Jahr Laufzeit gefordert. Die Lufthansa hat bislang bei 28 Monaten Laufzeit 10 Prozent höhere Gehälter angeboten.

Kommentare

User #4259 (nicht angemeldet)

die sind immer am streiken und die leute müssen darunter leiden. eigenlich sollte man die lufthansa nicht berücksichtigen, dan würden die streikenden merken woher das geld kommt und wen sie damit bestrafen.

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