Konstanz: Bürgermeister kritisiert Mein Kampf
Die geplante Verwendung von Hakenkreuz-Symbolen während einer Theateraufführung von «Mein Kampf» im süddeutschen Konstanz ist bei dem Bürgermeister der Stadt auf Kritik gestossen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Inszenierung des Stücks «Mein Kampf» sorgt in Konstanz für Aufregung.
- Bürgermeister Andreas Osner kritisiert die Aktion stark.
«Die Aktion ist offenbar durch die Kunstfreiheit gedeckt, der Intendant ist ausgewiesener Jurist», sagte Andreas Osner, Bürgermeister von Konstanz, am Donnerstag. «Aber hier werden Grenzen in verantwortungsloser Weise überschritten, die auch im Namen der Kunst nicht überschritten werden dürfen».

Das Theater will Besuchern, die sich verpflichten, während der Vorstellung im Saal ein Hakenkreuz-Symbol zu tragen, freien Eintritt gewähren. Inszeniert wird das Stück von Regisseur Serdar Somuncu, die Premiere ist am Freitag (20. April). Die Idee der Freikarten hat bereits für viel Kritik gesorgt.
«Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was passieren könnte, wenn Besucher aus dem rechten Spektrum die Aufführung okkupieren und die Inszenierung mit den nationalsozialistischen Armbinden für sich ausschlachten», sagte Osner weiter.