Studie

Aktuelle Fördermassnahmen für E-Autos sind laut Studie ineffizient

Keystone-SDA
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Bern,

Eine neue Studie hinterfragt die Wirksamkeit der Fördermassnahmen für Elektroautos.

E-Autos
Markierung für E-Autos. (Symbolbild) - AFP

Bestehende Fördermassnahmen für den Kauf von Elektroautos sind einer neuen Studie zufolge nicht effizient. Das zeigte ein vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstütztes Forschungsteam am Beispiel des Systems im Kanton Bern.

«Unsere Berechnungen anhand des Systems im Kanton Bern zeigen, dass man mit gleich vielen Mitteln mehr oder mit weniger Mitteln gleich viel erreichen könnte», erklärte der an der Studie beteiligte Patrick Bigler von der Universität Bern in einer Mitteilung des SNF vom Dienstag.

Bisher wird im Kanton Bern die jährlich zu entrichtende Motorfahrzeugsteuer aufgrund des Fahrzeuggewichts berechnet. Für Elektroautos wird der Steuersatz halbiert, wie der SNF erklärte. Zudem werden in den ersten vier Jahren nach dem Kauf zusätzliche Vergünstigungen von 60 Prozent auf die Motorfahrzeugsteuer gewährt.

Kaufprämien statt Steuervergünstigungen?

Nach den Berechnungen der Forschenden würden aber mehr Elektroautos gekauft, wenn diese Vergünstigungen durch direkte Kaufprämien ersetzt würden. Diese Neugestaltung könnte die jährlichen CO2-Emissionen im Kanton Bern um 70 Tonnen senken.

«Die Analyse unserer Szenarien liefert wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlagen für die Politik», sagte Studienleiterin Doina Radulescu laut der Mitteilung.

Für die Studie hatte das Team der Universität Bern Zugang zu den Haushaltseinkommen der Personen, die ein neues Fahrzeug kauften. Damit zeigte es auch, dass ein Grossteil der Subventionen an die wohlhabendsten Haushalte geht. Dies geschieht laut dem Nationalfonds, weil einkommensstärkere Haushalte eher Elektroautos kaufen.

Kommentare

User #4862 (nicht angemeldet)

Noch mehr Steuergelder verschwenden, für die e-Auto Lobby?Nein

User #5927 (nicht angemeldet)

Wow, ganze 70 Tonnen ZehOhZwei würde eingespart. Momol, das lassen wir uns doch gerne ein paar Tausender kosten während China alle 2 Wochen ein neuen Kohlekraftwerk in Betrieb nimmt.

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