Alain Aspect gewinnt mit zwei weiteren Kollegen Physik-Nobelpreis
Anton Zeilinger, John F. Clauser und Alain Aspect haben den Physik-Nobelpreis erhalten. Die drei Quantenphysiker wurden für ihre Weg ebnende Ergebnisse geehrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Physik-Nobelpreis geht an Alain Aspect, John F. Clauser und Anton Zeilinger.
- Die drei Quantenphysiker wurden für ihre Forschung geehrt.
- Die Ergebnisse werden als Weg ebnend für neue Technologien beschrieben.
Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den Franzosen Alain Aspect, den US-Amerikaner John F. Clauser und den Österreicher Anton Zeilinger. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit. Alain Aspect und seine Kollegen forschten auf dem Gebiet der Quantenphysik.
Alain Aspect, Anton Zeilinger und John F. Clauser ebneten Weg
Die Forscher hätten bahnbrechende Experimente mit verschränkten Quantenzuständen durchgeführt. Bei denen haben sich zwei Teilchen wie eine Einheit verhalten, auch wenn sie getrennt sind.
Die Ergebnisse hätten den Weg geebnet für neue, auf Quanteninformation basierende Technologien. Die bedeutendste Auszeichnung für Physiker ist in diesem Jahr mit insgesamt zehn Millionen Kronen (knapp 900'000 Franken) dotiert.
Preise in den letzten Jahren
Seit der ersten Vergabe im Jahr 1901 haben bislang 4 Forscherinnen und 214 Forscher den Physik-Nobelpreis erhalten. Der US-Amerikaner John Bardeen durfte sich sogar zweimal über den Preis freuen.
Am Montag war der Nobelpreis für Medizin und Physiologie dem in Leipzig arbeitenden schwedischen Forscher Svante Pääbo zugesprochen worden. Er erhielt den Preis für seine Erkenntnisse zur menschlichen Evolution. Er sequenzierte unter anderem als erster Wissenschaftler das Neandertaler-Genom.
Im vergangenen Jahr wurde der Nobelpreis in der Physik aufgeteilt. Die eine Hälfte ging an den Meteorologen Klaus Hasselmann und seinen Kollegen Syukuro Manabe. Beide haben eine solide physikalische Grundlage für unser Wissen über den Klimawandel geschaffen. Die andere Hälfte ging an den Italiener Giorgio Parisi für seine Arbeit zum Verstehen komplexer Systeme.