Algorithmus ermöglicht intelligentes Stromsparen im Büro
Dank künstlicher Intelligenz soll es möglich sein, Strom effizienter zu nutzen. Forscher der Hochschule Luzern haben einen Algorithmus dazu entwickelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Dank künstlicher Intelligenz soll künftig der Stromverbrauch im Büro verringert werden.
- Forscher der Hochschule Luzern haben einen entsprechenden Algorithmus entwickelt.
- Bis zu 30 Prozent Verbrauchs sollen so eingespart werden können.
Forschende der Hochschule Luzern (HSLU) haben einen auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Algorithmus entwickelt. Er lernt, wann elektrische Geräte nicht gebraucht und somit heruntergefahren werden können. Dies könnte insbesondere in Büros Strom einsparen, wo oftmals niemand für das Ausschalten der Geräte zuständig sei. Das teilte die HSLU am Mittwoch mit.
Die Forschenden des Wohnlabors iHomeLab der HSLU entwickelten gemeinsam mit der Schurter AG eine ausgeklügelte Komponente für elektrische Geräte.
Mit dieser lässt sich anhand des Stromverbrauchs bestimmen, wann Geräte wie Drucker, Kaffeemaschinen oder Wasserspender tatsächlich genutzt werden. «Das System sammelt über eine gewisse Zeit Daten und erkennt Muster.» Das erklärte Andrew Paice, Leiter des iHomeLab, in der Mitteilung.
KI erkennt Arbeitsverhalten
Das erlernte Muster gibt Aufschluss darüber, wann die Geräte heruntergefahren werden können. So liesse sich der HSLU zufolge bis zu 30 Prozent Energie einsparen, weil die Geräte nicht unnötigerweise im Stand-by-Modus verbleiben.
Zudem registriert die KI, wenn sich das Verhalten der Mitarbeitenden beispielsweise bei häufigerem Homeoffice oder bei Nachtschichten vor Projekt-Deadlines verändert. Dann passt das System den Zeitpunkt des Herunterfahrens dementsprechend an.
Die Geräte liessen sich allerdings jederzeit von Hand wieder einschalten, hiess es in der Mitteilung. Dies sei ein Vorteil gegenüber Zeitschaltuhren.