Archäologen suchen auf 2800 M.ü.M nach 10'000-jährigen Spuren

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Uri,

Während drei Tagen haben Gletscherarchäologen auf 2800 Meter über Meer Spurensicherung von Kristallsucher vor 10'000 Jahren durchgeführt.

Ärchäologen
Archäologen graben in 2800 Metern Höhe nach Spuren der ersten Strahler - sda - Abteilung Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Uri / Valentin Luthiger

Das Wichtigste in Kürze

  • Archäologen haben am Oberalpstock Notgrabungen durchgeführt.
  • Sie wollten dabei Spuren von Kristallsucher vor 10'000 Jahren sichern.

Während drei Tagen haben Gletscherarchäologen am Oberalpstock auf einer Höhe von 2800 Meter über Meer eine Notgrabung durchgeführt. Sie wollten dabei Spuren sichern, die Kristallsucher vor 10'000 Jahren hinterlassen hatten.

Bereits 2013 hatte ein einheimischer Strahler am zurückschmelzenden Brunnifirngletscher Holzreste, Geweihstangen und Kristallsplitter gefunden, die sich später als Gegenstände aus der Mittelsteinzeit (Mesolithikum) herausstellten.

Die Funde gehörten zu den ältesten im Eis konservierten Artefakten im Alpenraum, teilten die Urner Staatskanzlei und das Urner Institut «Kulturen der Alpen» am Freitag mit.

Notgrabung wurde vom Kanton bewilligt

Sie beweisen, dass an dieser Stelle bereits in der Zeit von 7500 bis 5800 Jahren vor Christus Menschen nach Kristallen gesucht hätten. Weil die Fundstelle durch Erosion, Alpinisten und Strahler gefährdet sei, entschied die Justizdirektion des Kantons Uri, eine Notgrabung zu bewilligen.

Deren Ziel war es, mögliche Reste der mehreren Tausend Jahre alten Abfallschichten aus der Zeit der ersten Strahler zu finden. Eindeutige Ergebnisse sollen jedoch erst «nach Analyse der organischen Bestandteile aus den Erdproben» am Institut «Kulturen der Alpen» der Universität Luzern in Altdorf vorliegen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Baden AG
Pfahlbau
3 Interaktionen

Mehr aus Uri

Gotthard
15 Interaktionen
Brand von Stallgebäude.
1 Interaktionen
Gotthard Arsen Gerölle
15 Interaktionen
Dätwyler Holding
1 Interaktionen