Arktis ist so warm wie seit 7500 Jahren nicht mehr

Keystone-SDA
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Schlieren,

In den letzten 7500 Jahren war es in der Arktis noch nie so warm wie jetzt. Das haben Forscher anhand einer Untersuchung von Bäumen herausgefunden.

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Arktischer Ozean – Eisschollen im arktischen Meer. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Arktis ist es heiss wie noch nie zuvor.
  • In den vergangenen 7500 Jahren wurden die derzeitigen Temperaturen noch nie erreicht.
  • Das legen die Daten einer Studie, die Jahrringe uralter Bäume untersuchte, offen.

In den vergangenen 7500 Jahren hatte man es in der Arktis noch nie so warm wie aktuell. Das beweisen die Jahrringe von Bäumen. Unter Mitarbeit der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) erschien dazu eine Studie in «Nature Communications».

Jahrringe zeigen Temperaturen der letzten 7500 Jahre in Arktis

Wie die Anstalt am Donnerstag schrieb, legte die Erosion auf der Jamal-Halbinsel in der Arktis uralte Bäume frei. Dank ihrer Jahresringe lassen sie sich datieren – das erlaubt eine Rekonstruktion des Klimas.

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Die Jamal-Halbinsel bietet hervorragende Bedingungen für die Jahrring-Forschung: Konservierte Bäume können Jahrtausende überstehen. - sda - WSL

Die Chronologie reicht ins Jahr 5618 vor Christus zurück. Sie ist damit die längste Jahrring-Chronologie aus der arktischen Region. Die Jahrringe stehen in direktem Zusammenhang mit den Sommertemperaturen.

Die Analyse zeige, wie rasch sich die Jamal-Halbinsel seit 1850 erwärmte. Die aktuellen Temperaturen seien beispiellos, schrieb die WSL. Im Sediment von Flüssen gruben sie die Bäume frei und zersägten sie.

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Nasa-Aufnahme der Arktis. - NASA/AFP

Die Bäume stürzten ins Wasser, weil sich die Flussläufe laufend verändern und Uferzonen unterspülen. Werden die umgefallenen Bäume dann von Sediment zugedeckt, kann sie der Permafrost lange konservieren.

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Neben der WSL waren das Institute of Plant and Animal Ecology der Ural Division der Russischen Akademie der Wissenschaften beteiligt. Ebenso nahmen die Universität Genf und die Klimaforschung der University of East Anglia in England an der Studie teil.

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