Asthma: Gedächtnizellen in Lunge sorgen für Anfälle
Eine Studie besagt: Wiederkehrende Anfälle von Asthma gründen in Gedächtniszellen in der Lunge.
Das Wichtigste in Kürze
- Gedächtniszellen in der Lunge sind verantwortlich, dass Asthmatiker Anfälle erleiden.
- Grund: Zellen bleiben im Lungengewebe.
- Dank der Studie kann eine neue Therapie gegen Asthma in Angriff genommen werden.
In der Lunge befinden sich spezialisierte Gedächtniszellen (TH2-TRMs), die sich ein Leben lang an eingeatmete Allergene erinnern. Die Zellen reagieren sofort, wenn die Allergene erneut eingeatmet werden und sind verantwortlich, dass Asthmatiker Anfälle erleiden.
Österreichische Forscher haben herausgefunden, dass die Gedächtniszellen der Grund sind, warum diese Anfälle ein Leben lang auftreten können. Die Ergebnisse der Studie der Medizinischen Universität Wien wurden kürzlich im Fachjournal «Frontiers in Immunology» publiziert.
Asthma: Gedächtniszellen verantwortlich
Die Studie zeige erstmals, dass TH2-TRMs über 600 Tage in der Lunge verbleiben, erklärt Studienleiterin Michelle Epstein. Untersucht wurden für die Studie die TH2-TRMs in der Lunge von Mäusen mit allergischem Asthma.
Das Team fand heraus, dass sich rund 150'000 bis 200'000 Gedächtniszellen in der Lunge befinden. die sofort aktiviert werden, um auf das eingeatmete Allergen zu reagieren.
Durch die Erkenntnisse der Studie halten es die Forschenden für möglich, dass eine neue Therapie gegen Asthma entstehen kann.