Vergangenen Freitag trat die Raumsonde «Juice» ihren Weg zum Jupiter an. Auf ihrer Reise wird sie auch von Schweizer Messinstrumenten unterstützt.
Juice jupiter
Juice in Richtung Jupiter gestartet. - ESA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sonde «Juice» soll auf den Monden des Jupiter nach Leben suchen.
  • Am Freitag brach sie auf ihre jahrelange Reise auf.
  • An Board befinden sich auch Schweizer Messgeräte.
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Unter den dicken Eisschichten der Monde vom Planeten Jupiter soll flüssiges Wasser verborgen sein. Wissenschaftler erhoffen sich dort ausserirdisches Leben. Ob sich das bewahrheitet, wird sich in einigen Jahren zeigen, wenn die Jupiter-Sonde «Juice» bei ihrem Ziel ankommt.

Der Start der Rakete musste erstmals wegen Schlechtwetter verschoben werden. Letztlich konnte die Raumsonde ihren Flug doch noch antreten: Kurz nach 14 Uhr begann sie am Freitagnachmittag ihre jahrelange Reise. Mit an Board sind auch Schweizer Messinstrumente.

jupiter juice
Zweiter Versuch geglückt: Am vergangenen Freitag brach die Sonde «Juice» zum Jupiter auf. - Keystone

Darunter fällt ein Teilchenbeschleuniger, der in der Schweiz angefertigt und auf Herz und Nieren geprüft wurde.

Aufbruch zum Jupiter

Die ESA hielt den Atem an, als eine Rakete «Juice» in eine Höhe von 1500 Kilometern beförderte. In diesem Momente trennte sich die Sonde erfolgreich von der Rakete ab. 32 Minuten nach dem Start übernahm die Europäischen Weltraumorganisation (ESA) die Kontrolle über die Jupiter-Sonde.

Ein weiterer kritischer Moment war die Entfaltung der Solarpaneele 99 Minuten nach dem Start. Ohne diese wäre der acht Jahre lange Flug nicht realisierbar. Auch dies gelang der Sonde problemlos.

Schweiz ist «Juice» beteiligt

«Juice» soll bei den Monden des Jupiter nach Spuren von Leben suchen. An der Mission der ESA sind die Universität Bern und das Paul Scherrer Institut (PSI) beteiligt. Gleiches gilt für die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa).

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