ETH Lausanne

ChatGPT baut Roboter für die Tomatenernte

Nicole Stieben
Nicole Stieben

Lausanne,

Mithilfe von ChatGPT haben Forschende der ETH Lausanne einen Roboter entwickelt. Das Anwendungsgebiet hat die KI selbst gewählt: Tomatenernte.

Roboter
Roboter montieren ein Auto. (Symbolbild) - Sina Schuldt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Forschende haben mit ChatGPT einen Roboter entwickelt.
  • Die KI sollte selbst wählen, wofür die Maschine eingesetzt werden soll.
  • ChatGPT entschied sich dafür, einen Roboter für die Tomatenernte zu bauen.

Hinter dem Projekt stehen Forschende der ETH Lausanne (EPFL). Die Forschenden stellten ihr Experiment kürzlich im «Nature Machine Intelligence» vor. Dabei entwarf die künstliche Intelligenz nicht nur das Design und den Steuerungscode, sondern definierte auch sein Einsatzgebiet: die Tomatenernte.

Wie «netzwoche» schreibt, begann das Experiment mit der Frage über die zukünftigen Herausforderungen der Menschheit. Dabei wurde die robotergestützte Ernte als eine Lösung für die Herausforderung der globalen Nahrungsmittelversorgung identifiziert. Es folgten konkretere Fragen wie: Welche Eigenschaften sollte ein Ernteroboter haben?

ChatGPT entwirft auch Programmcode für Roboter

So kamen die Forschenden und die KI zu einer grundlegenden Produktidee: ein motorgetriebener Greifer für die Ernte reifer Tomaten. Anschliessend stellten sie der KI konkretere Fragen dazu, wie der Roboter auszusehen hat und welche Materialien dafür benötigt werden. ChatGPT auch den Programmcode für die Computersteuerung.

Warum genau Tomatenernte? In der ChatGPT-Studie wurden Tomaten als die Kultur genannt, bei der sich der Einsatz eines Ernteroboters am meisten lohnt. Dies könnte jedoch auf vielmehr auf Literatur, als tatsächlicher Bedarf zurückzuführen sein. Wenn Entscheidungen ausserhalb des Wissensbereichs des Ingenieurs getroffen werden, kann dies zu erheblichen ethischen, technischen oder faktischen Fehlern führen.

Man müsse auch darauf achten, wie und wann KI eingesetzt wird, mahnen die Forschenden. Sie weisen auf mögliche Probleme wie Plagiate oder verzerrte Wahrnehmung hin.

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Kommentare

User #2035 (nicht angemeldet)

Chat GPZ hat auch bereits vorgeschlagen, wie der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine schnellstens beendet werden kann. Warum erscheint dies nirgendwo?

User #2358 (nicht angemeldet)

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