Defektes russisches Raumschiff soll gelandet werden

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Russland,

Die defekte russische Sojus-Raumkapsel soll im März zurück auf die Erde gebracht werden. Wegen eines Lecks müssen drei Astronauten länger im All bleiben.

Ein gesteuerter Roboterarm untersucht das Sojus-MS-22-Besatzungsschiff, nachdem ein Leck entdeckt wurde.
Ein gesteuerter Roboterarm untersucht das Sojus-MS-22-Besatzungsschiff, nachdem ein Leck entdeckt wurde. - NASA TV/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland will die defekte Raumkapsel Sojus MS-22 unbemannt zurück zur Erde bringen.
  • Sie soll im März an Fallschirmen in der kasachischen Steppe landen.

Die defekte Raumkapsel Sojus MS-22 soll Ende März unbemannt von der Internationalen Raumstation ISS zurück zur Erde gebracht werden. Das sagte der Verantwortliche für den russischen Teil der ISS, Wladimir Solowjow, am Montag im russischen Fernsehen. Einen genauen Termin nannte er der Nachrichtenagentur Interfax zufolge nicht.

Dem Plan der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos nach soll die Kapsel 200 bis 250 Kilogramm Fracht mitbringen. Sie wird wie ein bemanntes Raumschiff an Fallschirmen in der kasachischen Steppe landen.

Zwei Raumkapseln defekt

Die russischen Ingenieure hatten in den vergangenen Wochen mit Lecks an gleich zwei Raumkapseln an der ISS zu tun. Das defekte Frachtraumschiff Progress MS-21 wurde am Sonntag abgekoppelt und kontrolliert zum Absturz gebracht; die letzten Trümmer fielen in den Pazifik.

An der für bemannte Flüge ausgelegten Kapsel Sojus MS-22 war im Dezember ein Leck entdeckt worden. Wegen dieses Schadens verzögerte sich die Rückkehr der Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie des Nasa-Astronauten Frank Rubio. Sie müssen in der ISS auf das nächste unbemannte Schiff Sojus MS-23 warten.

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