Demenz: Schlafstörungen könnten auf eine Erkrankung hindeuten

Katharina Lehmann
Katharina Lehmann

Deutschland,

Schlafstörungen können ein Anzeichen von Demenz sein. Aktuelle Berichte beleuchten die Zusammenhänge zwischen Schlafverhalten und Demenzerkrankungen.

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Schlafstörungen könnten ein Anzeichen für eine drohenden Demenzerkrankung sein. (Symbolbild) - keystone

Die Veränderung des Schlafrhythmus betrifft etwa 40 Prozent der Demenzkranken. Insbesondere im mittleren Stadium der Erkrankung treten Schlafstörungen auf, die zu nächtlichen Aktivitäten führen können, wie das «demenz-portal» berichtet.

Diese nächtlichen Aktivitäten bei Demenz können sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen belastend sein.

Ursachen von Schlafstörungen

Ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus ist häufig auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen. Zum einen verändert sich der Schlaf mit dem Alter, was zu leichterem und kürzerem Schlaf führt.

Zum anderen schlafen Demenzkranke tagsüber häufig ein, was ihre nächtliche Müdigkeit verringert, und das Einschlafen erschwert. Zusätzlich können Medikamente, Ängste und unzureichende körperliche Aktivität den Schlaf negativ beeinflussen.

Dr. Martin Dichter von der Uni Köln erklärt, dass Medikamente wie Schlafmittel grösstenteils unwirksam sind. Es ist wichtig, alternative Massnahmen zur Schlafförderung zu entwickeln.

Auswirkungen von Demenz auf Betroffene und Angehörige

Die nächtlichen Aktivitäten führen oft dazu, dass Angehörige ebenfalls unter Schlafmangel leiden. Dies kann zu Erschöpfung und Stress führen, da sie oft nicht wissen, wie sie mit den nächtlichen Unruhen umgehen sollen.

Zudem sind Demenzpatienten nachts oft desorientiert und können nicht mehr erkennen, dass es Zeit zum Schlafen ist. Die Probleme verstärken sich durch einen Teufelskreis: Müdigkeit am Tag führt zu Nickerchen, die wiederum die nächtliche Müdigkeit mindern.

Wie die «Berliner Morgenpost» berichtet, zeigt eine Studie, dass ältere Menschen mit extremer Tagesmüdigkeit erhöhtes Risiko für prä-dementielle Zustände haben.

Anzeichen einer drohenden Erkrankung

Schlafstörungen sind ein ernstzunehmendes Anzeichen für Demenz. Die Wechselwirkungen zwischen Schlafverhalten und kognitiven Beeinträchtigungen erfordern gezielte Massnahmen.

Hast du in deinem Umfeld schon Erfahrungen mit Demenz gemacht?

Experten empfehlen eine Kombination aus physischer Aktivität und strukturierten Tagesabläufen. Gegebenenfalls ist ärztliche Unterstützung nötig, um den Schlaf der Betroffenen zu verbessern, so «rbb-online».

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Kommentare

User #1379 (nicht angemeldet)

Habe im Umfeld mitbekommen, dass es massive Schlafstörungen und Tag/Nachtrhythmusstörungen gibt - auch ohne Demenz. Mein Expertentip: man wohnt besser mit Betroffenen nicht im selben Haushalt.

User #1342 (nicht angemeldet)

Demenz hat auch Vorteile. Man vergisst alle seine Probleme. LOL.

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