Wasser

Echsen atmen unter Wasser mit einer Tauchblase

Keystone-SDA
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USA,

Um ihren Fressfeinden zu entkommen, haben Anolis-Echsen in Costa Rica eine einzigartige Methode entwickelt.

Luftblase
Eine Eidechse der Art Anolis aquaticus mit einer Luftblase vor den Nasenlöchern, die es den Tieren ermöglicht, unter Wasser zu atmen. - Lindsey Swierk

Die Anolis-Echsen nutzen einen besonderen Trick, um Feinden zu entkommen: Sie packen sich eine Art Tauchflasche vor die Nase. Vorübergehend können sie so unter Wasser atmen.

Die Anolis-Echsen produzieren dafür gezielt eine grosse Luftblase über ihren Nasenlöchern, berichtet eine Forscherin im Fachjournal «Biology Letters». Praktisch ist das, sobald ein Fressfeind naht: Die kleinen Echsen tauchen dann für einige Zeit ab und bleiben häufig verschont.

«Anolis-Echsen sind so etwas wie die Hähnchen-Nuggets des Waldes. Vögel fressen sie, Schlangen fressen sie», sagte Lindsey Swerk von der Binghamton University in den USA. «Indem sie ins Wasser springen, können sie vielen ihrer Fressfeinde entkommen.»

Dass die Tiere mindestens 20 Minuten, wahrscheinlich auch länger unter Wasser bleiben können, sei bereits bekannt gewesen, erläuterte Swerk.

Atemluft aus Blasen verlängert Tauchzeit

Obwohl es naheliegend sei, dass die Luftblase dazu diene, die Zeit zu verlängern, die die Echsen tauchen können, sei dies bisher nicht empirisch untersucht worden. Die aktuelle Analyse bei der Art Anolis aquaticus zeige nun,

dass die Verlängerung tatsächlich auf Atemluft aus der Blase zurückgehe und nicht etwa auf besondere Eigenschaften der Haut oder die Fähigkeit zum Luftanhalten.

Swerk hatte die Tiere dafür mit einer Substanz eingerieben, die die Bildung der typischen Blasen verhinderte. In der Folge blieben sie etwa ein Drittel kürzer unter Wasser.

Anolis aquaticus lebt in den tropischen Wäldern im Süden Costa Ricas, fast immer in der Nähe kleiner Bäche. Vor Feinden dort hinein flüchten zu können, bietet ihnen darum einen merklichen Überlebensvorteil.

Andere Arten nutzen auch Luftblasen

Unter Insekten und anderen Wirbellosen nutzen zahlreiche Arten Luftblasen, um sich zeitweise oder immer auf oder unter Wasser aufhalten zu können.

Wasserspinnen zum Beispiel bauen aus Spinnenseide eine Art Taucherglocke zwischen Wasserpflanzen, die sie mit Luft von der Oberfläche füllen. Schwimmkäfer nehmen einen Luftvorrat unter ihren Flügeldecken mit unter Wasser. Und Hakenkäfer können dank einer dünnen Luftschicht um ihren Körper, in die ständig Sauerstoff aus dem Wasser nachströmt, dauerhaft unter Wasser leben.

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Kommentare

User #1555 (nicht angemeldet)

Dass ganze Wissen dass sich die Menschheit angeeignet wurde aus der Natur Adaptiert. Trotzdem halten wir uns für so schlau. Wen man dan noch sieht dass wir 70% der Tierwelt schon fast zerstört haben, sollte man sich gedanken machen. Anhand des Arten verlustes haben wir auch die Evolution zurück in die Steinzeit Katapultiert. Den die Evolution wird nicht mehr gleich schnell voran schreitten...

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