Eli Lilly and Company stellt Antrag für Corona-Antiköper-Medikament

Noa Lara Mast
Noa Lara Mast

USA,

Eli Lilly and Company hat ein Antikörper-Medikament gegen Corona entwickelt. Nun hat der Pharmakonzern die Zulassung beantragt.

Eli Lilly and Company
Eli Lilly and Company beantragten die Zulassung eines neuen Corona-Antikörpermedikaments. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eli Lilly and Co. beantragt die Zulassung eines Corona-Antikörper-Medikaments.
  • Das Medikament könnte speziell bei eher leichten Krankheitsverläufen eingesetzt werden.
  • Es könnte das Erste sein, das zur Vorbeugung für Corona-Risikogruppen vorgesehen ist.

Das Pharmaunternehmen Eli Lilly and Company hat ein Arzneimittel für die antikörperbasierte Behandlung von leicht bis mittelschweren Corona-Erkrankungen entwickelt. Nach positiven Ergebnissen aus klinischen Tests beantragt das Unternehmen nun die Zulassung seines Arzneimittels LY-CoV555 in den USA. Dies berichtet «The Wall Street Journal».

Wird dieser Antrag angenommen, könnte das Mittel das Erste sein, das spezifisch für weniger schwere Covid-19-Behandlungen vorgesehen ist. Das Antikörpermedikament könnte ausserdem das Erste sein, das auch zur Vorbeugung bei Risikogruppen eingesetzt werden kann. Bis ein Corona-Impfstoff zugelassen wird, würde damit eine wesentliche Lücke gefüllt werden.

Medikament ist ein Klon des Antikörpers

Der Antikörper des Medikaments stammt aus einer Blutprobe, welche einer der ersten Corona-erkrankten Personen in den USA entnommen wurde. Das Medikament ist daher ein Klon dieses Antikörpers.

Eli Lilly and Company
Eli Lilly and Company verwendete Blutproben für die Erstellung des Antikörper-Medikaments. - dpa

Das Medikament von Eli Lilly and Company wurde im August bei Mitarbeitenden und Bewohnenden eines Pflegeheims getestet. Gemäss einer Studie soll LY-CoV555 dazu beitragen, dass die Rate der Covid-19-Krankenhausaufenthalte von 5,9 auf 0,9 Prozent gesenkt würde.

Eli Lilly and Company sagt, dass sie in diesem Monat 100'000 Dosen herstellen können. Bis Ende Jahr sollen es sogar eine Million sein.

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