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Evotec: Vorstandschef tritt zurück, Aktie sinkt

Marie Augustin
Marie Augustin

Deutschland,

Nachdem Werner Lanthaler, CEO von Evotec, seinen Rücktritt verkündet hat, fällt die Aktie des Pharmaunternehmens. Die Aussichten bleiben dennoch optimistisch.

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Evotec arbeitet im Bereich der pharmazeutischen Wirkstoffforschung. (Symbolbild) - Pixabay /jarmoluk

Das Wichtigste in Kürze

  • Evotecs Vorstandschef hat seinen Rücktritt verkündet.
  • Der Aktienkurs des Pharmaunternehmens brach daraufhin ein.
  • Die Chancen sollen dennoch gut stehen, dass Evotec sein Jahresziel für 2025 erreicht.

Aus persönlichen Gründen tritt der seit 2009 amtierende Evotec-CEO Werner Lanthaler zurück. Seine eigentliche Vertragslaufzeit bis 2026 wird er nicht erfüllen. Das Pharmaunternehmen hat nun die Suche nach einem «dauerhaften CEO» eingeleitet.

Lanthaler verkündete in einer Mitteilung, dass er «dem Unternehmen in den nächsten Jahren nicht bestmöglich dienen» könne. Das vergangene Jahr sei für ihn «extrem herausfordernd und sowohl körperlich als auch insgesamt erschöpfend» gewesen.

KI soll Fortschritt und Geschäftswachstum ermöglichen

Wie «finanzen.net» berichtet, geht Evotec eine Partnerschaft mit dem KI-Biotech-Unternehmen Owkin ein. Die KI-gestützte Zusammenarbeit soll die «therapeutische Pipeline» der Bereiche Onkologie, Immunologie und Inflammation beschleunigen. Mittels künstlicher Intelligenz sollen unter anderem Wirkstoffkandidaten gefunden, die präklinische Entwicklung und der Prozess bis zur Präparatsprüfung begleitet werden.

Damit soll Evotec von Owkin Forschungszahlen sowie erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen erhalten. Für Owkin stellt die Zusammenarbeit eine «Maximierung der Kapitaleffizienz bei gleichzeitiger Risikoreduzierung» dar.

Trotz hoher Aktienverkäufe: optimistische Aussichten für Evotec

Trotz der KI-Partnerschaft wurden durch den Rücktritt Lanthalers seit Donnerstag massive Aktienverkäufe ausgelöst. Wie das Finanzportal schreibt, haben sich damit die Kursgewinne seit Ende November aufgelöst.

Marktexperte Andreas Lipkow sagte dazu: «Werner Lanthaler hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren stark geprägt und war für viele operative Erfolge massgeblich verantwortlich. Daher verwundert es nicht, dass die Investoren auf die Rücktrittsnachricht mit Schrecken reagieren.»

Analyst Christian Ehmann sieht den Pharmaforschungskonzern allerdings als «operativ gut aufgestellt». Es sei in der Lage, die veranschlagten Ziele für 2025 zu erreichen. Aufsichtsratsmitglied Mario Polywka, welcher Lanthalers Amt vorübergehend übernimmt, sei als ehemaliger Tagesgeschäftsleiter zudem bestens mit dem Unternehmen vertraut.

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