Forschende der Uni Basel entwickeln neue Strategie gegen Brustkrebs
An der Uni Basel entwickelten Forschende eine neue Strategie zur Bekämpfung von Brustkrebs. Dies könnte ein Durchbruch bei der Behandlung solider Tumore sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit der Umwandlung von schädlichen Krebszellen könnte künftig Brustkrebs behandelt werden.
- Diese neue Strategie entwickelten Forschende der Uni Basel.
- Dieses Verfahren wird bereits bei Blutkrebs eingesetzt, ist jedoch neu für solide Tumore.
Forschende der Universität Basel haben neue Erkenntnisse zur Behandlung von Brustkrebs gewonnen. Sie schafften es, Krebszellen in weniger schädliche Zelltypen umzuwandeln, wie die Uni am Mittwoch mitteilte.
Krebszellen haben ähnliche Eigenschaften wie Stammzellen und sind sehr anpassungsfähig. Das Forschungsteam um Biomediziner Mohamed Bentires-Alj testete daher die Möglichkeit, Brustkrebszellen künstlich heranreifen zu lassen. Danach sollten sie in einen normalen Zelltyp umgewandelt werden.
Bereits bei Blutkrebs im Einsatz
Dieser Vorgang wird Differenzierung genannt, wie die Universität Basel weiter schreibt. Diese Strategie wird bei der Behandlung von Blutkrebs bereits erfolgreich eingesetzt, jedoch noch nicht bei soliden Tumoren. Den Forschenden gelang es nun, die Differenzierung zur Behandlung eines dreifach-negativen Brustkrebses einzusetzen.
Dabei handle es sich um eine besonders aggressive und relativ «wenig verstandene» Art von Brustkrebs. Dies erklärte Mohamed Bentires-Alj auf Anfrage von Keystone-SDA. «Mit dieser Untersuchung haben wir den Mechanismus gefunden, aggressive Krebszellen umzuwandeln, sodass sie normalen Zellen ähnlich werden.» Die Ergebnisse aus der Forschungsarbeit eröffneten neue Wege für die Behandlung des dreifach-negativen Brustkrebses.