Forscher erklären: Wie sieht die Welt in 250 Millionen Jahren aus?
Unsere Erde wird schwer bewohnbar sein – und nur aus einem einzelnen Kontinent bestehen. Die Klimaerwärmung ist gegen diese Veränderung ein Klacks.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Kontinente werden zusammenwandern und zum Riesenkontinent Pangäa-Ultima werden.
- Das erklären Geologinnen und Geologen des Deutschen Forschungszentrums.
- Auf diesem Kontinent zu leben, könnte schwierig werden.
Deutsche Geologinnen und Geologen zeigen auf, wie die Erde vermutlich in 250 Millionen aussehen wird. Die Kontinente werden sich wieder zu einem Superkontinent zusammenschliessen – und Lebewesen wird es vielleicht keine mehr geben, berichtet die «Bild».
Vor 200 Millionen Jahren existierte auf der Erde nur ein einziger Kontinent: Pangäa. Dass dieser auseinanderbrach, war ein Glück für die Menschheit. Dadurch entstanden die klimatischen Bedingungen, die wir zum Überleben brauchen.
Pangäa-Ultima
Dies wird sich in ferner Zukunft wie erwähnt wieder ändern. Die Verschiebung der Kontinente wird zu häufigen Vulkanausbrüchen führen: Der Kohlenstoffanteil in der Luft wird steigen, was wiederum zu einer Unfruchtbarkeit des Landes führt. Ausserdem werden auch die Temperaturen drastisch ansteigen. Auf dem neuen Superkontinent Pangäa-Ultima wird es konstant 40 Grad heiss sein.
Weil nur noch eine einzige riesige Landmasse existieren wird, wird das Innere des Kontinents austrocknen und zu einer Wüste werden. Nur die Küsten werden bewohnbar sein, wenn überhaupt. Das entspricht etwa 10 Prozent der ganzen Landmasse. Und selbst dort wird es ungemütlich – es wird vermehrt zu Erdbeben kommen.
Die Hitze und der beschränkte Platz werden gravierende Auswirkungen auf das Ökosystem haben. Der Forscher Alexander Farnsworth von der Universität Bristol sagt dazu: «Das würde zu einem Massensterben führen. Es würde nicht nur für Säugetiere gelten. Es könnte auch für Pflanzen und andere Arten von Leben gelten.»
Massensterben garantiert?
Es gibt auch noch eine zweite Theorie, welche etwas hoffnungsvoller ist. Anstatt am Äquator könnte sich Pangäa Ultima auch am Nordpol zusammenfinden. Dort wäre es kühler, was für bessere Lebensbedingungen sorgen würde.
Hanna Davies, Geologin am Deutschen Forschungszentrum, meint dazu gegenüber der «Bild»: «In der Vergangenheit gab es Aussterben, und es wird auch in Zukunft Aussterben geben. Ich denke, das Leben wird es schaffen. Es ist einfach eine düstere Zeit.»
Die Gesteinsplatten, auf welchen sich die Kontinente befinden, sind konstant in Bewegung, auch heute schon. Die Erdplatten «schwimmen» auf Magma, flüssigem Gestein. Aufgrund der Erdrotation werden die Kontinente immer langsam in eine Richtung bewegt.