Frei schwebendes Schwarzes Loch mithilfe neuer Methode entdeckt
Mit einer neuen Methode sind Wissenschaftler auf ein Schwarzes Loch gestossen, das «frei schwebt». Es wird als Meilenstein für die Astronomie gefeiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Schwarze Löcher sind eigentlich unsichtbar, da sie kein eigenes Licht abgeben.
- Durch eine neue Methode haben Wissenschaftler nun jedoch ein Exemplar entdeckt.
Zum ersten Mal haben Astronomen mithilfe des Weltraumteleskops Hubble ein «frei schwebendes» Schwarzes Loch entdeckt. Die Daten hatten sie von der Nasa erhalten. «CNET» hat darüber berichtet.
Eine neue Methode machte diese Entdeckung möglich. Die Schwerkraft eines Vordergrundobjektes wird dabei verstärkt und verzerrt dabei das Licht eines Sterns im Hintergrund. Ein ganz besonderer Linseneffekt wird durch schwarze Löcher geschaffen, der lokal begrenzt ist. Er hält aber mehr als 200 Tage an.
Die Astronomen-Teams analysierten die Ereignisse auf Dauer, Lichtspektrum und scheinbare Verschiebung des Hintergrundsterns. Dabei trafen sie auf ein Ereignis, das alle Merkmale eines frei schwebenden schwarzen Lochs aufwies.
Schwarzes Loch könnte auch ein Neutronenstern sein
Der Astrophysiker Kaliah Sahu und sein Team vom Space Telescope Institute Baltimore untersuchten das Phänomen. Parallel dazu arbeitete eine Gruppe um Casey Lam von der University of California in Berkeley ebenso an derselben Thematik. Dabei ergaben die Berechnungen der beiden Teams unterschiedliche Werte.
Nach Berechnungen von Lahms Team könnte es sich dabei auch um einen Neutronenstern handeln. Dies dämpft die Begeisterung jedoch nicht. Jessica Lu, Team-Mitglied von Lahm sagt: «Dies ist das erste frei-florierende Schwarze Loch oder Neutronenstern, das oder der mithilfe der Gravitationslinsen-Methode aufgespürt wurde.»